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Eishockey: Zum Verzweifeln

Eishockey

Zum Verzweifeln

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    In seiner Spielanalyse flüchtete sich Larry Mitchell in Galgenhumor. Was denn seine Mannschaft tun müsse, um künftig erfolgreicher und effektiver zu spielen, wurde der Panther-Trainer nach dem 3:4 gegen Krefeld gefragt. „Vielleicht mit Fußball-Toren zu spielen? Ich habe keine Erklärung, warum wir so selten treffen. Man kann einem Spieler nicht beibringen, wie er Tore schießt.“

    Die Pleite gegen die Rheinländer war auch deshalb so bitter, weil die Augsburger die bessere Mannschaft waren. Außerdem stünden ausreichend Profis im Kader, die in der Vergangenheit genügend Tore geschossen haben und eine Torquote aufweisen, die ausreichend für die Liga sei.

    Doch wenn die Mannschaft in eigener Überzahl zwei Tore kassiert und ein als Torjäger verpflichteter Ivan Ciernik aus zwei Alleingängen null Tore macht, dann wird es selbst gegen keineswegs übermächtige Krefelder schwierig.

    Doch es gab auch einige Lichtblicke am Sonntagnachmittag im Curt-Frenzel-Stadion. Neuzugang Jeff Woywitka füllt nicht nur den Kader auf, sondern fügte sich schnell ein (siehe auch „Im Blickpunkt“ links). Das Augsburger Unterzahlspiel in einer von vielen Strafzeiten geprägten Partie war „perfekt“, wie Larry Mitchell urteilte. „Wir waren die spielbestimmende Mannschaft und haben wieder verloren“, sagt der AEV-Coach und fügte an: „Das ist sehr frustrierend für jeden Trainer.“

    Bereits heute Abend muss sein Team um 19.30 Uhr in Mannheim ran und es ist gut möglich, dass der Trainer einen anderen Spieler auf die Tribüne setzt. Brian Roloff gilt zwar eher als Spielmacher und gehört mit seinen drei Scorerpunkten (ein Tor, zwei Pässe) nicht gerade zu den DEL-Scharfschützen. „Aber wenn man zweimal mit dem gleichen Kader verloren hat, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich etwas ändert“, sagt Larry Mitchell.

    Ein Kandidat für den Platz auf der Tribüne ist John Zeiler. Bereits in der Vorbereitung kam der 31-jährige Amerikaner nicht richtig in Schwung und erzielte in acht Spielen keinen Treffer. In der Punktrunde ist die Ausbeute mit einem Tor ebenfalls mager. Peter MacArthur glänzt zwar mit zehn Vorlagen als Vorbereiter, doch ein Tor in bisher 19 DEL-Einsätzen reicht dem Trainer nicht. Auch der zuletzt für das US-Nationalteam stürmende Profi könnte eine unerwartete Erholungsphase erhalten.

    Zudem könnte Mitchell auf der Torhüter-Position rotieren und anstelle von Markus Keller wieder Patrick Ehelechner eine Chance geben.

    Der heutige Gegner Mannheim startete besser als die Panther nach der Länderspielpause. Einem 2:4 am Freitag in Berlin ließ die Mannschaft von Harold Kreis einen 5:2-Auswärtssieg in Wolfsburg folgen.

    Das erste Saison-Duell beider Teams am dritten Spieltag gewannen die Augsburger nach Treffern von T. J. Trevelyan (2), J. D. Forrest und Mike Connolly mit 4:2. Die Adler zeichnen ein stabiler Nationaltorwart Dennis Endras und starke Stürmer aus, meint Patrick Seifert. „Sie haben am ehesten Schwächen in der Abwehr, da müssen wir sie unter Druck setzen“, nennt der AEV-Verteidiger die Erfolgsformel. Theoretisch wüssten die Panther schon, wie es geht...

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