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Eishockey: Warten auf Ehelechner

Eishockey

Warten auf Ehelechner

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    Nach dem Arztbesuch bei der Teampräsentation: Torwart Patrick Ehelechner ist zuversichtlich, dass er nicht zu lange ausfällt.
    Nach dem Arztbesuch bei der Teampräsentation: Torwart Patrick Ehelechner ist zuversichtlich, dass er nicht zu lange ausfällt.

    Es ist Samstag 13.30 Uhr, auf der Freifläche neben dem Möbelhaus Segmüller in Friedberg beginnt die Teampräsentation der Panther. Die Spieler sitzen im Kreis unter einer Schatten spendenden Plane und schreiben fleißig Autogramme für die rund 300 Fans. Nur hinter dem Namensschild mit der Aufschrift „Patrick Ehelechner“ bleibt der Platz frei. „Der Torhüter ist noch beim Arzt“, klärt Moderator John-Alexander Döring (hitradio rt.1) auf. Ehelechner musste am Freitag beim 3:2 nach Penaltyschießen in Schwenningen im zweiten Drittel nach einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler ausgewechselt werden. Ist der Schlussmann nach den Verteidigern Michael Bakos, Patrick Seifert und Rob Brown der nächste Ausfall vor dem DEL-Auftakt am Wochenende?

    Markus Keller erntet Trainerlob

    Nach einer Stunde gibt der Betroffene zumindest Teilentwarnung. „Es ist nichts Schlimmeres. Ich muss ein paar Tage pausieren und werde die Zeit nutzen, dass ich bis zum Freitag wieder fit bin“, teilt er am Mikrofon den Anhängern mit. Trainer Larry Mitchell muss dennoch improvisieren. Der Zweitligist Ravensburg Tower Stars, Kooperationspartner und am Sonntag Vorbereitungs-Abschlussgegner der Augsburger, leiht seinen Torwart Matthias Nemec aus. „Der Ravensburger Trainer Petri Kujala hat es mir per SMS zugesagt“, sagt Mitchell und kündigt an, dass er den Ravensburger ein Drittel lang ins Panther-Tor stellen wird.

    Den Rest des Spiels wird Markus Keller auf dem Eis stehen. „Ich war mit unserer Leistung in Schwenningen nicht 100-prozentig zufrieden, ein erfreulicher Aspekt war Keller, der einen sehr sicheren Eindruck gemacht hat“, so der Trainer. Der Ehelechner-Ersatz musste keinen Treffer hinnehmen – selbst im Penaltyschießen war er nicht zu überwinden.

    Am Samstag ist nicht die Fang-, sondern die Schreibhand gefragt und am Ende der Aktion zeigt der Rückkehrer noch sein Balancegefühl auf dem Trampolin des TSV Friedberg. Noch größere Sprünge zeigt Tobias Draxinger. Der Verteidiger bringt zur Freude der Friedberger Spezialistinnen sogar Salti sicher zum Stand – zur Erleichterung von Trainer Mitchell, der nur noch sechs gesunde Abwehrspieler aufbieten kann.

    Einer davon ist Manuel Kindl. Die Verletzungsmisere hat den Junioren-Nationalverteidiger in die Stammformation katapultiert. Der 20-Jährige kam in Schwenningen zum ersten Mal über 60 Minuten zum Einsatz. „In meinem ersten Jahr bei den Panthern war ich viel nervöser. Mit meiner Leistung am Freitag war ich ganz zufrieden. Es war nur ein blöder Wechsel dabei“, sagt er und ist froh, dass er Steffen Tölzer an seiner Seite hat. „Er gibt mir immer wieder Tipps, wie ich mich zu verhalten habe. Er weiß aus Erfahrung , worauf es ankommt.“

    Auch Bernhard Kopp kennt sich aus im Augsburger Eishockey. Der Vorsitzende des 1. AEV-Fan-Klub gehört dem neu gegründeten Fanbeirat an, in dem neben acht Anhängern auch Panther-Neumanager Leo Conti sitzt. „Das ist eine gute Lösung, weil die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt ist.“ Gerade die schwierige Phase während des Umbaus im Curt-Frenzel-Stadion habe die Fans zusammengeschweißt, betont Kopp. „Die Leidenszeit hat sich ausgezahlt. Der Großteil der Fans wollte keinen Neubau auf der grünen Wiese, sondern in der Stadt bleiben. Nun haben wir eine der schönsten Hallen in der DEL“, freut er sich auf den Tag der offenen Tür am Samstag (ab 17 Uhr) und das erste DEL-Heimspiel am Sonntag (16.30 Uhr) gegen Straubing.

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