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Eishockey: Umziehen, trainieren, duschen

Eishockey

Umziehen, trainieren, duschen

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    Mittwochmorgen im Curt-Frenzel-Stadion. Im großen Fitnessraum leitet eine Stunde vor Beginn des Eistrainings (10 Uhr) TVA-Fitnesscoach Sven Herzog das Aufwärmen. In Turnschuhen dehnen die Spieler ihre Muskeln und Sehnen. Auch spezielle Kraftübungen sind eingestreut. Danach bleiben noch einige Minuten Zeit, bevor die Panther in ihre Stutzen, Hosen und Schlittschuhe schlüpfen. Kaffee schlürfend besprechen Stürmer John Zeiler und Sportmanager Duanne Moeser eine private Angelegenheit.

    Eine Tür weiter im Massageraum lässt sich der angeschlagene Stürmer Stephen Werner von Physio-Therapeut Erich Klein durchkneten. Um die Ecke signiert Verteidiger Patrick Seifert Fan-Schals. Zur gleichen Zeit diskutieren in ihrem Trainerzimmer Larry Mitchell und sein Assistent Greg Thomson anhand von Videoaufzeichnungen der Partie gegen die Adler Mannheim noch Taktikfragen. Videocoach Thomson lässt eine Spiel-Szene immer wieder via Laptop auf dem Flachbildschirm laufen.

    Es ist ein alltäglicher Trainingsmorgen. Seit gut einer Woche haben die Panther ihre endgültige Heimat im neu errichteten Nordgebäude des renovierten Curt-Frenzel-Stadions bezogen. Die Spieler zeigen sich begeistert. „Das ist allererste Sahne. Wir haben alles was wir brauchen“, lobt Verteidiger Patrick Seifert die Räumlichkeiten. Zwar stehen im Herzstück, der großen Umkleide, noch nicht die endgültigen Möbel, doch die Profis fühlen sich bisher wohl.

    Zum Aufwärmen in den TVA-Turm

    Vorbei sind die Zeiten im Provisorium im Südtrakt oder in der Übergangslösung während der sechswöchigen Vorbereitungsphase im Eisstadion Haunstetten. Die Eishockeyspieler finden nun optimale Bedingungen vor: Umkleide, Massagezimmer, Fitness-Raum, Trainerkabine, Kaffeeküche, Materiallager, Duschen und eine Waschküche stehen den Profis zur Verfügung. Früher mussten die Panther das Aufwärmtraining im Fitnessturm des TV Augsburg an der Gabelsbergerstraße absolvieren und danach mit dem Auto ins Stadion fahren. Jetzt kommt TVA-Coach Herzog zu den Spielern in den Fitness-Raum. Es hat sich viel getan, auch am Arbeitsplatz des Übungsleiters. Als der Deutschkanadier im Dezember 2007 seine Stelle in Augsburg antrat, stand dem AEV-Coach ein etwa zwei Quadratmeter kleiner Verschlag zur Verfügung. Mitchell: „Jetzt können wir vernünftig arbeiten.“

    In der Deutschen Eishockey-Liga gibt es zwei Arten von Spielstätten: Riesige Multifunktionshallen wie in Hamburg, Berlin und Köln oder reine Eistempel wie in Straubing, Iserlohn, Wolfsburg und Schwenningen. Einen Vergleich muss Augsburg nun nicht mehr scheuen. „Von den Eishallen fällt mir keine ein, die schöner ist als das neue Curt-Frenzel-Stadion“, sagt Larry Mitchell.

    Personalien Die Situation in der Panther-Abwehr bleibt angespannt. Verteidiger Patrick Seifert fällt weiterhin mit gebrochenem Finger aus. Während Seifert zumindest Lauftraining absolviert, konnte sein Teamkollege Tobias Draxinger am gestrigen Mittwoch nicht trainieren. Der Abwehrhüne hat bereits am Dienstag einen Hexenschuss erlitten. Der Einsatz des Verteidigers am Freitag in Nürnberg und am Sonntag in Krefeld ist gefährdet.

    Ebenfalls nicht trainieren konnte in dieser Woche Mittelstürmer Stephen Werner. Den letztjährigen AEV-Topscorer plagt eine Nackenverletzung.

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