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Eishockey: Typ Abräumer

Eishockey

Typ Abräumer

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    Ein harter Typ? Der neue Panther-Verteidiger Scott Valentine erhielt vergangene Saison 126 Strafminuten.
    Ein harter Typ? Der neue Panther-Verteidiger Scott Valentine erhielt vergangene Saison 126 Strafminuten. Foto: Imago

    Scott Valentine war der Typ Aufräumer bei den Krefelder Pinguinen in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). 126 Strafminuten verraten, dass der 25-jährige Kanadier auf dem Eis kein Kind von Traurigkeit ist. „Er ist für jeden gegnerischen Stürmer unangenehm zu spielen“, sagt Panther-Trainer Mike Stewart über den Verteidiger. „So einen Spielertyp haben wir in der vergangenen Saison vermisst“, begründet Stewart die Verpflichtung des Abwehrspielers.

    Den Großteil der Strafzeiten musste Valentine in seiner Anfangszeit in Krefeld hinnehmen. „Strafzeiten in Deutschland sind nicht unbedingt Strafzeiten in Nordamerika“, bekam Valentine schnell Unterschiede zu spüren. Er musste sich erst an die Regelauslegung der deutschen Schiedsrichter gewöhnen, nachdem er im Oktober zu den Pinguinen gewechselt war. „Ich werde natürlich versuchen bei den Panthern die Zahl meiner Strafzeiten zu verringern. Aber es wird mein Job in der Mannschaft sein, meinen Körper einzusetzen“, weiß der Abwehrspieler, der den Sommer über in der kanadischen Hauptstadt Ottawa lebt.

    Mit seiner körperbetonten Spielweise und seiner pflegeleichten Art hatte sich der Verteidiger einige Freunde bei den Krefelder Fans gemacht, die Führung der Pinguine machte allerdings keinen Gebrauch von der Option auf Vertragsverlängerung. Einer der Gründe: Die Rheinländer suchen noch nach einem Spielmachertyp für ihre Abwehr. Valentine ist dagegen überwiegend defensiv orientiert. Seine Scorerstatistik: Fünf Tore, fünf Vorlagen in 43 Partien.

    Als feststand, dass er in Krefeld keine Zukunft haben würde, knüpfte sein Berater erste Kontakte zu den Panthern. „Ich mag das Eishockey in der DEL“, sagt der Kanadier. Bis es zurück nach Europa geht, genießt er die Freizeit, auch mit seinem Kumpel Calvin de Haan von den New York Islanders.

    Valentine unterschrieb seinen ersten Profivertrag bei den Nashville Predators. „Ich kam aber nicht in der NHL, sondern nur in der Vorbereitung zum Einsatz.“ Ihm blieb die American Hockey League (Milwaukee Admirals, Texas Stars). Mit Milwaukee erreichte er die Play-offs – ein Ziel, das er nun auch bei den Panthern hat.

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