Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Eishockey: TV-Sender sagt Übertragung aus Augsburg ab

Eishockey

TV-Sender sagt Übertragung aus Augsburg ab

    • |
    Manuel Kindl
    Manuel Kindl

    Am 4. November wollte der Abosender Sky die Eishockeypartie zwischen den Panthern und den Kölner Haien live aus dem Curt-Frenzel-Stadion übertragen. Doch gestern kam die Absage. „Dieser Schritt deutete sich am Sonntag im Zuge der Vorbereitung der Liveübertragung gegen Nürnberg bereits an, als die Produktionsunternehmen sich massiv über die mangelhaften Produktionsbedingungen beschwerten. Katastrophale Lichtverhältnisse auf dem Eis, zu enge Einfahrten für Übertragungswagen, nicht asphaltierte Stellflächen, nicht vorhandene Produktions- und Aufenthaltsräume und viele weitere Punkte machen ein ordentliches Arbeiten für die TV-Teams gegenwärtig unmöglich“, heißt es in einer Mitteilung der Panther. „Wir bedauern diesen Schritt, können die Kritikpunkte aber nachvollziehen.“

    Fahrrad auf dem Dach

    Wer gestern auf der Baustelle die Pantherkabine ansteuerte, sah einen außergewöhnlichen Blickfang. Auf dem Vordach des Anschnallraums für die Bahn zwei stand in knapp drei Meter Höhe ein Fahrrad. Wie sich herausstellte, hatten die Profis ihrem Kollegen Daryl Boyle einen Streich gespielt. Nach fünf Heimsiegen in fünf Heimspielen sind Spieler und Trainer gut gelaunt. Kapitän Sean O’Connor nahm die Glückwünsche zu seinem 30. Geburtstag entgegen und Angreifer Sergio Somma hat laut Trainer Larry Mitchell gute Chancen beim Deutschland–Cup in München (11. bis 13. November) für die US-Nationalmannschaft zu stürmen.

    Zuvor gilt es jedoch die gute Ausgangsposition in der Deutschen Eishockey-Liga auszubauen. Am Freitag (19.30 Uhr) gegen den Tabellenvierten Iserlohn Roosters setzt Larry Mitchell wieder auf die sehr positive Atmosphäre im Stadion. „Die Spieler sind von den Zuschauern begeistert und ich denke, dass es auch den Fans gefällt wie sich die Mannschaft präsentiert.“

    Schwierig bleibt die Personalsituation, die sich in den sieben Partien vor der Länderspielpause wohl kaum entspannen wird. Die Verteidiger Justin Fletcher (Fingerbruch) und Petr Macholda (ausgekugelte Schulter) sind noch im Aufbautraining. „Ich wache jeden Tag auf und hoffe, dass es ein Wunder gibt.“ Larry Mitchell weiß jedoch, dass er so schnell nicht mit seinen Abwehrspezialisten rechnen kann. Gestern fehlte aus der Abteilung Abwehr auch noch Steffen Tölzer (grippaler Infekt). Mitchell hofft auf dessen Einsatz gegen Iserlohn, kündigt aber bereits an, dass der Name von Nachwuchsmann Manuel Kindl am Freitag auf dem Spielberichtsbogen auftauchen wird. Immer noch im Krankenhaus ist Angreifer Florian Schnitzer, der vergangene Woche den Puck ins Gesicht bekam. „Zum Glück ist er nicht operiert worden, das hätte bedeutet, dass bei den Untersuchungen schwere Schäden entdeckt worden wären.“

    Zuwachs gibt es bei den Torhütern – allerdings vorerst nur auf dem Papier. Markus Keller (22), Schlussmann vom Oberligisten RT Bad Nauheim mit Augsburg-Vergangenheit, erhält eine Förderlizenz. „Er ist wie Dennis Berger von den Junioren eine Absicherung, wenn einem unserer beiden Stammtorhüter etwas passieren sollte“, so Sportmanager Duanne Moeser.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden