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Eishockey: „Panther spielen nicht wie die Rote Armee“

Eishockey

„Panther spielen nicht wie die Rote Armee“

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    Panther-Torhüter Patrick Ehelechner sitzt am Montag auf einer Bank in der Haunstetter Eishalle und liest Zeitung. Der FC Bayern interessiert ihn, der Besuch des Champions-League-Endspiels in London war ein Höhepunkt seines Sommerurlaubs. Das erste Eishockey-Wochenende der neuen Saison in Straubing wird er dagegen nicht in angenehmer Erinnerung behalten. „Ich hasse Niederlagen, auch in der Vorbereitung.“

    Nach dem 0:1 gegen Klagenfurt und dem 3:5 gegen Straubing reichte es im Turnier um den Gäubodencup nur zu Rang vier. „Wir müssen zu den Panther-Tugenden zurückfinden“, fordert der Schlussmann. „Augsburg ist nicht dafür bekannt, wie die Mannschaft der Roten Armee zu spielen.“ ZSKA Moskau stand in der Sowjetunion für künstlerisch wertvolles Kombinations-Eishockey. „Wir müssen dem Gegner mit Zweikampfstärke unter die Haut gehen – vor allem, wenn es spielerisch nicht so läuft“, meint Ehelechner und bereitet sich auf die nächste Eiszeit vor. Mit David Belitski haben die Panthertorhüter diese Woche einen Spezialtrainer.

    Ivan Ciernik bricht den Bann

    Zuvor präsentiert Chefcoach Larry Mitchell seinen Profis die ersten Saisonspiele auf Video. „Die Straubinger waren spritziger und deshalb in vielen Situationen schneller an der Scheibe als wir.“ Erst im letzten Drittel gelang es den Panthern, ihre Checks zum richtigen Zeitpunkt an den Mann zu bringen. „Ich war froh, als wir endlich unser erstes Tor erzielt hatten“, gibt Mitchell zu. Der als Torjäger verpflichtete Slowake Ivan Ciernik traf mit einem Gewaltschuss zum 1:3. „Er ist ein Ausnahmekönner, ich habe als Trainer die Aufgabe ihm die richtigen Spieler zur Seite zu stellen.“ Mit John Zeiler als Mittelstürmer und Sebastian Uvira hat die Zusammenarbeit besser funktioniert als zuvor mit Brian Roloff und Ryan Bayda.

    Mitchell wird den Dolomitencup in Südtirol mit drei Spielen von Freitag bis Sonntag als nächstes Experimentierfeld nutzen. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns“, weiß der Cheftrainer, verweist aber auch auf die ersten positiven Erkenntnisse. „Wir mussten in Unterzahl kein Gegentor hinnehmen.“ Auch Verteidiger Steffen Tölzer hält die Erfahrungen von Straubing für wichtig. Das Pantherspiel sei zu kompliziert gewesen, findet er. „Wir müssen die Scheibe schneller vor das Tor bringen und dann die Abpraller nutzen.“ Kleine Änderungen sollen große Wirkung entfalten.

    Nachwuchs siegt in

    Tölzer hatte bereits sein erstes Erfolgserlebnis. Zusammen mit Ryan Bayda und Rob Brown war er im besten Team des Vierkampfes aus Golf, Darts, Poker und einem weiteren Kartenspiel. „Trainer Larry Mitchell, Tobias Draxinger und Patrick Ehelechner hatten aber dieselbe Punktzahl“, so Tölzer. Augsburger Siege in Eishockeyturnieren gab es am Wochenende auch. Die Kleinst- und Kleinschüler (9 bis 11 Jahre) gewannen ihre Finalspiele in Ingolstadt.

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