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Eishockey: Hecht im Blick

Eishockey

Hecht im Blick

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    Greg Thomson
    Greg Thomson

    Wenn es um den nächsten Gegner geht, kommt immer Greg Thomson ins Spiel. Der Assistent von Chefcoach Larry Mitchell ist unter anderem für die Video-Analyse zuständig, sowohl der eigenen Mannschaft als auch des Kontrahenten. Die Adler Mannheim, die am Freitag ins Curt-Frenzel-Stadion kommen, kennt Thomson gut, auch weil dort mit dem Deutsch-Kanadier Harold Kreis seit vier Jahren der gleiche Trainer an der Bande steht. „Die Mannheimer werden uns nicht tierisch unter Druck setzen, wie das etwa Berlin macht. Nein, sie spielen eher defensiv“, erzählt Thomson.

    Der Kader des fünffachen Meisters (zuletzt 2007) der Deutschen Eishockey-Liga genügt höchsten Ansprüchen. „Neben starken Ausländern können sie sich auch überdurchschnittliche deutsche Spieler wie Jochen Hecht oder Dennis Endras leisten“, sagt Co-Trainer Thomson.

    Der gebürtige Mannheimer Hecht kann auf eine große Laufbahn in der nordamerikanischen Profiliga NHL mit 892 Einsätzen für die Buffalo Sabres, Edmonton Oilers oder St. Louis Blues zurückblicken. Seine Karriere will der Center in der Heimat beenden. Eine Manndeckung wird es für die Nummer 55 der Adler zwar nicht geben. „Aber man muss ihn immer im Auge behalten und ihm noch weniger Platz lassen als den anderen Mannheimern“, wünscht sich Ex-Verteidiger Thomson. Allzu viele Strafzeiten sollten sich die Gastgeber ebenfalls nicht erlauben, denn „im Spiel fünf gegen fünf können wir gut mithalten, aber im Powerplay kann Mannheim seine individuelle Klasse ausspielen“, so Thomson.

    Die Analyse des Gegners ist seit dieser Saison noch einfacher geworden. Früher tauschten befreundete Trainer DVDs mit Spielaufzeichnungen aus. Inzwischen ist ein Portal im Internet eingerichtet, in das jeder Klub seine Heimspiele hochladen soll, damit sich alle interessierten Klubs bedienen können. Der morgige Panther-Gegner im Kurzporträt:

    Torwart Ob die Nummer eins Dennis Endras spielen kann, ist noch ungewiss. Der Ex-Panther erlitt eine Oberschenkel-Zerrung. Auf Ersatzmann Felix Brückmann war zuletzt Verlass.

    Abwehr Mannheim hat in der Abwehr drei Ausländer-Lizenzen an Jamie Sifers, Steve Wagner und Mike Vernace vergeben. Aber auch Nikolai Goc, Christoph Fischer oder der frühere Augsburger Florian Kettemer genügen höheren Ansprüchen.

    Angriff Die Import-Spieler sind Yanick Lehoux, Ken Magowan sowie Jon Rheault. Für Tiefe im Kader sorgen neben Hecht die deutschen Nationalspieler Martin Buchwieser (kam aus München) Kai Hospelt (Wolfsburg), Christoph Ullmann, Frank Mauer oder Marcus Kink. Hospelt fällt wegen einer Halswirbel-Operation aus.

    Saisonauftakt Die Adler besiegten im Südwest-Derby Schwenningen mit 2:1 und unterlagen 3:4 n. P. bei den Kölner Haien.

    Bilanz Das Curt-Frenzel-Stadion scheint dem Top-Klub nicht zu liegen. Nur zwei der vergangenen neun Spiele gewann Mannheim im Schleifgraben. Genau vor einem Jahr siegten die Panther ebenfalls am dritten DEL-Spieltag mit 4:3. Sportmanager Duanne Moeser erinnert sich: „Das war vielleicht eines unserer besten Saison-Spiele. Unser Powerplay hat gut funktioniert und es hätte noch höher ausgehen können, wenn Dennis Endras nicht so überragend gehalten hätte.“

    Spielbeginn Freitag, 19.30 Uhr

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