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Eishockey: Ein wichtiges Tor

Eishockey

Ein wichtiges Tor

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    15 Mal trafen die Augsburger Panther in sechs Spielen der Deutschen Eishockey-Liga. Alle Treffer hatten ihre Bedeutung, doch das 2:1 am Sonntag in Krefeld war das vielleicht wichtigste Tor bislang – aus mehreren Gründen. Zum einen beendeten die Augsburger ihre notorische Auswärtsschwäche bei den Pinguinen, die selbst Larry Mitchell fast ein wenig peinlich war. In der Vergangenheit habe sein Team im Rheinland oft schon nach wenigen Minuten aussichtslos mit 0:3 oder 0:4 zurückgelegen. „Wir waren meistens ein Punktelieferant“, merkte der Panther-Coach nach dem ersten Dreier seit drei Jahren an.

    Aber auch der Torschütze Ivan Ciernik konnte aufatmen. Unmittelbar nach dem Siegtor legte der Slowake den Kopf in den Nacken und blickte gen Hallendecke als wollte er ausdrücken: Endlich wieder. Seit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 3:3-Ausgleich am zweiten DEL-Spieltag gegen Straubing war die Nummer 27 trotz mehrerer Versuche leer ausgegangen. Das ist für einen durchschnittlichen Panther-Stürmer keine schlechte Zwischenbilanz, doch der Ex–Hannoveraner war als Torjäger verpflichtet worden und wird an seiner Ausbeute gemessen.

    Trainer Mitchell auf der Suche nach den richtigen Nebenleuten

    Bisher geht die größte Gefahr vom vierfachen Torschützen T. J. Trevelyan aus. Allerdings muss zu Cierniks Verteidigung vorgebracht werden, dass Larry Mitchell noch nicht die passenden Nebenleute für den Mann mit dem goldenen Schuss gefunden hat. In den vorhergehenden Niederlagen gegen Wolfsburg sowie Nürnberg wirbelte Mitchell seine Formationen immer wieder durcheinander. Fast jeder Angreifer stürmte bereits neben Ciernik, der „den besten Schuss aller Spieler hat, die ich je trainiert habe“, wie Mitchell vor Saisonbeginn schwärmte. Noch hat der Coach nicht die optimalen Ergänzungsspieler gefunden, die den Torjäger unterstützen und mit Scheiben füttern. Aber immerhin: Ciernik trifft wieder.

    Zudem bescherte das Tor den Augsburgern bereits im dritten Auswärtsspiel den ersten Saisonerfolg auf fremdem Eis und Steffen Tölzer dachte bereits an die nächsten Aufgaben. „Natürlich nehmen wir den Sieg mit in die nächste Woche, in der wieder drei schwere Spiele auf uns warten“, sagte der Verteidiger nach dem Match im König-Palast. Zum Auftakt eines kraftraubenden Dreier-Packs treten die Panther am morgigen Mittwoch um 19.30 Uhr beim Liga-Konkurrenten ERC Ingolstadt an. Am Freitag kommt der EHC Red Bull München ins Curt-Frenzel-Stadion und am Sonntag folgt schließlich das Auswärtsmatch bei den Hamburg Freezers.

    Der nächste Kontrahent ERCI holte sich am Freitag ebenfalls mit einem Sieg gegen Krefeld (allerdings zu Hause 3:0), und einem Punktgewinn in Iserlohn (3:4-Niederlage nach Verlängerung) Selbstvertrauen für das Duell mit dem bayerischen Nachbarn. In der DEL-Tabelle liegen die Kontrahenten punktgleich mit neun Zählern auf den Rängen sechs (Ingolstadt) und sieben (Augsburg) nebeneinander. Die AEV-Panther weisen zwar ein schlechteres Torverhältnis auf. Aber es kommt nicht immer auf die Quantität, sondern manchmal auf die Qualität der Treffer an.

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