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Eishockey: Bahn frei für die Blauhelme

Eishockey

Bahn frei für die Blauhelme

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    Die deutschen Profis sind bereits da, die Ausländer des DEL-Klubs treffen ab kommenden Montag in Augsburg ein. Kurz bevor die Eishockey-Saison richtig beginnt, luden die Augsburger Panther gestern Abend zum Fanmeeting in den Energieladen des Werbepartners LEW ein. LEW-Vorstandsmitglied Norbert Schürmann begrüßte rund 80 AEV-Anhänger in der Bahnhofstraße und hatte gute Nachrichten für die Eishockey-Begeisterten. Schürmann verkündete, dass die LEW ihre 14 Jahre währende Partnerschaft (blauer Helm, VIP-Loge, Werbung auf den Tornetzen) mit den Profis, aber auch mit dem AEV-Nachwuchs verlängerte.

    Anschließend stellten sich Cheftrainer Larry Mitchell, Hauptgesellschafter Lothar Sigl, Marketing-Manager Leo Conti und Neuzugang Daniel Weiß den Fragen von Moderator Stefan Mack (hitradio rt1) sowie der Fans.

    Seit dreieinhalb Wochen lebt der ehemalige Eisbären-Stürmer Daniel Weiß nicht mehr an der Spree, sondern am Lech. Der größte Unterschied zwischen der deutschen und der schwäbischen Hauptstadt: „Hier in Augsburg ist alles auf einem Haufen.“ Ins Kino sei er keine halbe Stunde mehr unterwegs, sondern „in sieben Minuten“ da. Von seiner neuen Heimat hat der 24-Jährige noch nicht viel gesehen, weil er am liebsten zu Hause ist und bevorzugt zur Playstation greift.

    Sein Hauptgrund für den Wechsel zu den Panthern: Während Weiß bisher meist in den hinteren Linien mit Defensivaufgaben und Spielzerstörung beschäftigt war, hofft er künftig auf Einsätze in den vorderen Reihen. „Der aggressive und offensive Stil von Larry Mitchell müsste mir liegen.“

    Laut Mitchell konzentrieren sich die Panther auf drei bis vier neue Angreifer. Egal ob Außen oder Center, „es wird ein rechts schießender Stürmer“, kündigte der Coach an und hofft, dass die Augsburger eine Verpflichtung bis zum Trainingsstart am 10. August perfekt machen können.

    Auf dieser sehr, sehr schwierig zu besetzenden Position pokern die Panther. Zunächst einmal hofft Larry Mitchell, dass der 18 Jahre junge Patrick Kurz den großen Sprung aus dem Mannheimer DNL-Nachwuchs in die DEL packt. Zudem baut der Deutsch-Kanadier darauf, „dass es Ende August in anderen DEL-Klubs Spieler gibt, die mit ihrer Rolle unzufrieden sind und das Panther-Trikot tragen wollen.“ In den vergangenen Jahren sei das oft der Fall gewesen, doch die Augsburger hatten ihren Kader bereits voll besetzt. Deshalb soll in der kommenden Saison Geld im Spieleretat für ein Schlussverkaufs-Schnäppchen verfügbar sein.

    Zunächst merkte Lothar Sigl an: „Die Vertragsverlängerung mit dem Partner LEW ist kein Selbstläufer.“ Beide Seiten müssen an so einer Partnerschaft arbeiten. Für die kommende Saison plant der Hauptgesellschafter mit einem Etat von 4,2 Millionen Euro. Augsburg konnte sich steigern, aber laut Sigl wird es „der zweitkleinste Etat der DEL sein“.

    „Chris Mason“, lautete die nicht ernst gemeinte Antwort von Larry Mitchell. Der Neuzugang aus Ritten sei in all seinen bisherigen Teams eine Führungspersönlichkeit gewesen. Doch der Torwart darf im Eishockey kein „C“ auf dem Trikot tragen. Der Trainer will sich erst kurz vor dem Punktspielstart am 12. September mit dem Heimspiel gegen Berlin festlegen. „Aber ich könnte mir vorstellen, dass Steffen Tölzer wieder einen Buchstaben tragen wird.“ Der Verteidiger ist der dienstälteste AEV-Profi und kämpferisch immer ein Vorbild. Ein Kapitän und drei wechselnde Assistenten sind für den Spielerrat vorgesehen.

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