Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Eishockey: Augsburger Panther ziehen positive Bilanz

Eishockey

Augsburger Panther ziehen positive Bilanz

    • |
    Nach den ersten vier Spieltagen ziehen die Augsburger Panther eine positive Bilanz. Doch die erste Saisonniederlage offenbart auch Schwächen.
    Nach den ersten vier Spieltagen ziehen die Augsburger Panther eine positive Bilanz. Doch die erste Saisonniederlage offenbart auch Schwächen. Foto: imago/Krieger

    Das Verhältnis zwischen Aufwand und Ertrag könnte kaum besser sein: In lediglich einem von sechs Eishockey-Dritteln à 20 Minuten überzeugten die Augsburger Panther in zwei Spielen. Dennoch holte die Mannschaft von Trainer Larry Mitchell drei von sechs möglichen Punkten. Nach dem 7:4 zu Hause gegen die Düsseldorfer EG und einem 1:5 am Sonntag in Nürnberg ist der Saisonstart mit drei Siegen und einer Niederlage geglückt. In der Tabelle der Deutschen Eishockey-Liga belegen die Augsburger Rang vier hinter den Spitzenklubs München, Berlin und Mannheim. Das zweite Wochenende offenbarte Stärken und Schwächen der AEV-Profis:

    Wackelige Abwehr

    Gegen die DEG lagen die Panther zwischenzeitlich 2:4 zurück. Larry Mitchell gefiel nicht, was er da sah: „Unsere Schlüsselspieler hatten im eigenen Drittel zu viele Scheibenverluste.“ Seine Defensive habe sich mit „viel zu vielen Fehlepässen das Leben schwieriger gemacht, als es sein musste“. Namen nennt der Coach wie immer nicht. Den unsichersten Eindruck hinterließ das im letzten Jahr so überzeugende Duo mit Andy Reiß und Jeff Woywitka. Das untermauert die Plusminus-Statistik: Woywitka (-6) und Reiß (-3) weisen bislang die schwächsten Werte auf.

    Kein Kampf

    In Nürnberg war Larry Mitchell von der Einstellung seiner Mannschaft maßlos enttäuscht. In der Pressekonferenz nach dem 1:5 antwortete der Coach schmallippig auf die Frage, in welchen Belangen die Nürnberger besser waren: „In allen.“ Ansonsten verwies der Trainer auf seine Spieler: „Fragt die doch.“ Kapitän Steffen Tölzer meinte, dass die Panther nicht in Tritt gekommen seien: „Die Nürnberger haben die Zweikämpfe gewonnen, die Tore geschossen, die Basics richtig gemacht.“ Verteidiger Reiß sagte: „Wir haben heute eine Lektion erhalten.“

    Ein Torjäger

    Gegen Düsseldorf hielt Dan DaSilva mit einem Dreierpack sein Team fast alleine im Spiel. Zwei Treffer erzielte der Kanadier in Unterzahl oder als der Gegner gerade komplett war. Larry Mitchell registrierte den großen Auftritt des Neueinkaufs aus der American Hockey League mit Genugtuung: „Heute war Dan DaSilva der überragende Mann, vergangene Woche war es die gesamte Sturmreihe mit Luigi Caporusso und Ryan Bayda.“ Der 29-jährige Kanadier DaSilva mit Europa-Erfahrung in der zweiten Schweizer Liga scheint seine Pläne in die Tat umzusetzen: „Ich will Tore schießen, setze mir aber keine exakte Marke.“ Vier Treffer nach vier Spieltagen werden für erhöhte Aufmerksamkeit in der gegnerischen Abwehr sorgen.

    Guter Torwart

    AEV-Schlussmann Chris Mason war um seine Aufgabe in Nürnberg nicht zu beneiden. 41 Mal schossen die Franken auf den kanadischen Ex-Weltmeister, während der aktuelle deutsche Nationalkeeper Jochen Reimer lediglich 25 Mal gefordert war. Die Panther-Abwehr hatte große Mühe, das schnelle Kombinationsspiel des Gegners zu stören. Mason rettete, was zu retten war.

    Die erste Saisonniederlage schnell abgehakt

    Wie sein Trainer wollte auch Stürmer Adrian Grygiel die erste Saisonniederlage schnell abhaken: „Das war nur ein Spiel von 52. Am Freitag folgt das nächste Match in Schwenningen.“ Beim DEL-Aufsteiger erlebten die Panther in der vergangenen Saison ein 0:8-Debakel. Kapitän Tölzer will das „am besten gar nicht ansprechen“. Außerdem haben die Panther diese Scharte mit einem 3:2 nach Penaltyschießen im zweiten Auswärtsspiel bei den Wild Wings ausgewetzt. Zudem streicht Tölzer heraus: „In der Vorbereitung haben wir Schwenningen zwei Mal geschlagen.“

    Am Sonntag um 16.30 Uhr kommen die Hamburg Freezers ins Curt-Frenzel-Stadion. Im Gegensatz zu den Panthern legte der letztjährige Vorrunden-Erste mit bislang null Punkten einen Fehlstart hin.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden