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Eishockey: Augsburger Panther: 5 plus Flache als Abwehrformel

Eishockey

Augsburger Panther: 5 plus Flache als Abwehrformel

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    Peter Flache von den Augsburger Panthern.
    Peter Flache von den Augsburger Panthern. Foto: Ulrich Wagner

    Vergangene Woche tauchte Eishockeyverteidiger Steffen Tölzer in eine andere Welt ein. Rosen, Champagner und ein Essen beim Lieblingsitaliener waren der perfekte Rahmen für die Verlobung mit seiner Freundin. „Ich habe mich bemüht, alles so zu arrangieren, wie es Frauen gerne haben.“ In diesen Tagen muss er sich wieder seiner Arbeit unter Männern widmen. „Der Hüftbeuger zwickt“, gibt der Abwehrspieler sein persönliches medizinisches Bulletin.

    Es schmerzt, aber eine Pause kommt nicht infrage, weil die Panther an akutem Verteidigermangel leiden. Justin Fletcher (Fingerbruch) saß gestern während des Trainings auf der Pressetribüne, Petr Macholda musste sich mit einer Schulterschlinge in der Kabine auf Gespräche mit den Betreuern beschränken.

    Sonder-Rotation

    Trainer Larry Mitchell versuchte sich deshalb vor den Spielen bei den Mannheimer Adlern (heute) und gegen den EHC München (Sonntag) in einer Sonder-Rotation. Peter Flache, normalerweise Außenstürmer im vierten Block, durfte in der Abwehr ran. „Für ihn ist es nicht vollkommen neu, er hat früher schon Verteidiger gespielt“, erklärte Sportmanager Duanne Moeser.

    Die Augsburger Abwehrformel könnte beim Spitzenreiter Mannheim „5 plus Flache“. Mit Manuel Kindl hat Trainer Mitchell noch einen Nachwuchsmann in der Hinterhand. Im Angriff hat in dieser Woche Jeffrey Szwez nach seinem Bänderriss im Knie wieder voll mittrainiert. „Ob wir ihn einsetzen, entscheiden wir erst am Freitag“, wollte sich Moeser nicht festlegen. Dass der Spielplan den Panthern an diesem Wochenende zwei überaus unangenehme Kontrahenten beschert, trägt der Ehrenspielführer mit Fassung. „Für uns spielt das keine Rolle. Wir können es uns gegen keine einzige Mannschaft leisten, mit angezogener Handbremse zu spielen.“

    Mannheim ist im Gegensatz zu früheren Jahren eine Einheit und führt die Tabelle mit 18 Punkten überlegen an, München knüpfte an die Leistung aus dem vergangenen Jahr an und hatte bislang mit seiner kampfbetonten Spielweise vor allem auswärts Erfolg. „Das ist ein Derby, da sind drei Punkte Pflicht“, setzt Verteidiger Tölzer sein Team unter Zugzwang. Öffentliche Anteilnahme ist beiden Teams gewiss. „Für die Stehplätze gibt es nur noch Restkarten, Sitzplätze sind dagegen genügend zu haben“, berichtete Geschäftsführer Max Fedra und rät den Fans auch die neue Kasse an der Südseite (Gesundbrunnen) des Curt-Frenzel-Stadions zu nutzen.

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