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Eishockey: 2+2 bleibt die Wunschformel

Eishockey

2+2 bleibt die Wunschformel

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    Lothar Sigl
    Lothar Sigl

    Es ist Sommer in der Stadt. Panthertrainer Larry Mitchell war nach einem Kanada-Urlaub mit seinen Kindern nur kurz in Deutschland, inzwischen ist er wieder zurück nach Übersee. Die NHL-Talentbörse (Draft) in Philadelphia und ein Trainersymposium gilt als Eishockey-Expertentreff. Hauptgesellschafter Lothar Sigl geht davon aus, dass von dort aus auch Personalentscheidungen der Panther beeinflusst werden können. „Bis Mitte nächster Woche wird sich einiges klären. Der eine oder andere Name aus unserer Wunschliste dürfte gestrichen werden, andere Spieler können neu zur Debatte stehen.“ Sigl, seit fast drei Jahrzehnten mit den Gesetzmäßigkeiten der Branche vertraut, ist die Ruhe selbst – auch wenn er für seine DEL-Mannschaft noch vier Planstellen zu vergeben hat.

    2+2 heißt die dafür gültige Wunschrechnung. Zwei Verteidiger und zwei Stürmer werden noch gesucht, davon soll in Abwehr und Angriff jeweils ein Profi mit Ausländerlizenz kommen. Neun Importspieler darf jeder DEL-Verein einsetzen, zwei zusätzliche Lizenzen für ausländische Akteure sind möglich. „Davon werden wir bis zum Saisonbeginn keinen Gebrauch machen“, versichert Sigl.

    Die kurzfristig frei gewordene Stelle von Verteidiger Michael Bakos, der seine Karriere aus gesundheitlichen Gründen beenden muss, wollen die Panther auf alle Fälle wieder mit einem deutschen Profi besetzen. „Die Suche kann sich hinziehen – möglicherweise sogar bis August“, meint der Hauptgesellschafter.

    Er setzt darauf, dass Abwehrspieler bei anderen DEL-Vereinen demnächst realisieren, dass sie bei ihrem bisherigen Arbeitgeber nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen würden. „Zunächst gehen viele Spieler ja davon aus, dass sie ganz wichtig und erster Überzahlspieler sind.“ Bei einem aktuellen Blick auf das Personaltableau ihres Vereins werden einige Verteidiger aber ins Grübeln kommen, so die Erwartung des Gastwirts aus Rederzhausen bei Friedberg.

    Sigl gibt sich sehr entspannt. „Mir gefällt es, wie sich der Markt in Europa derzeit entwickelt.“ In der russisch dominierten KHL steigen einige Vereine aus, in der Schweiz hat der Zweitligist EHC Basel Insolvenz angemeldet. Auf einen Schlag sind damit wieder zahlreiche Profis auf dem Markt. „Es gibt Spieler, die haben vor einigen Monaten noch Angebote als zu niedrig abgelehnt, jetzt höre ich aus Gesprächen mit deren Agenten heraus, dass sie allmählich nervös werden“, so der Pantherchef.

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