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Einzelkritik: Der unermüdliche Arbeiter

Einzelkritik

Der unermüdliche Arbeiter

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    Sturmtief „Xaver“ hatte der Hansestadt Hamburg zwei stürmische, nasskalte Tage beschert. Eiskalt blies es dem HSV aber auch am Samstagnachmittag um die Nase – durch den FC Augsburg, der an der Waterkant verdient mit 1:0 gewann.

    Marwin Hitz Orkanartigen Wirbel hatte es um den FCA-Keeper und sein Foul an Bayern-Star Arjen Robben gegeben. Doch der Buhmann der Woche steckte alles unerschüttert weg, ihm unterlief kein Fehler. Allerdings waren die wohlwollend gezählten acht Hamburger Angriffe nicht halb so dynamisch wie nur ein einziger der Münchner. Und einen Spieler vom Format eines Arjen Robben können sie schon gar nicht aufbieten. Note 3

    Paul Verhaegh Der Kapitän an Bord des FCA wehrte sich mit all seiner Souveränität gegen die Hamburger Brecher, die das Tor allerdings nur mit halber Kraft ansteuerten. Manchmal kamen die Mitspieler zur Hilfe. Note 3

    Jan-Ingwer Callsen-Bracker Welche Wellen auch aufs Augsburger Tor zurollten, die Viererkette unter der Leitung von Callsen-Bracker hielt unerschütterlich wie die Deiche vor der Stadt. Der Abwehrchef wurde von Lasogga stark beschäftigt, kam mitunter ins Schwimmen. Trotzdem blieben die Schotten dicht. Note 3

    Ragnar Klavan Im Pokalspiel nach einem Zusammenprall mit Bayerns Keeper Manuel Neuer umgestürzt wie ein entwurzelter Baum, schaffte es der Este doch noch in die Startaufstellung. Die medizinische Abteilung des FCA hatte seine Schulterverletzung in den Griff bekommen. Löste jede knifflige Aufgabe in der abgeklärten Art eines Krisenmanagers. Note 2

    Matthias Ostrzolek Ein Wirbelwind mit dem unermüdlichen Drang nach vorne, ohne die Absicherung nach hinten zu vergessen. Verbuchte die meisten Ballkontakte (76) und die meisten gewonnenen Zweikämpfe (67 Prozent). Note 2

    Daniel Baier Der Mittelfeld-Regisseur sorgte dafür, dass den Hamburgern nicht nur der Wind um die Ohren pfiff, sondern auch der ein oder andere Ball. Bewährter Chef auf der FCA-Brücke, Dreh- und Angelpunkt im Spielaufbau, war aber schon mal bissiger. Note 3

    André Hahn Weniger tosend als gewohnt in der Offensive, dafür ein Extralob für die Arbeit nach hinten in der ersten Halbzeit. In Durchgang zwei hatte er endlich mehr Raum, seine Fähigkeiten als Tornado auf der rechten Außenbahn zu zeigen. Kam bei seinen guten Chancen aber nie richtig an den Ball. Note 3

    Kevin Vogt Bäume hat er zwar keine ausgerissen, aber sich ganz auf seine Aufgabe als „Sechser“ konzentriert. Ist mittlerweile zu einer festen Größe im Mittelfeld geworden. Immer mit viel Ehrgeiz, aber manchmal zu lässig. Note 3

    Halil Altintop Im Auge des Hurrikan behielt er die Übersicht. Ständig anspielbar, leistete er viel Laufarbeit (drittbester Wert hinter Hahn und Vogt bis zu seiner Auswechslung). Dies wurde belohnt durch die wunderbare Torvorlage. Note 2

    Tobias Werner Den unermüdlichen Arbeiter wirft keine Windböe um. Erarbeitet sich eine gute Szene nach der anderen und war so passend zur Stelle, um Altintops Flanke auf Bobadilla weiterzuleiten, der das 1:0 erzielte. Seine Standards könnten effektiver sein. Note 3

    Raúl Bobadilla Die argentinische Sturmspitze schlug wie der Blitz ein ins HSV-Gebälk. Schon bei seinem Drehschuss in der 14. Minute musste sich Adler ganz schön strecken. Vier Minuten später war der machtlos, als Bobadilla freistehend zum 1:0 durchzog. Technisch stark, auch wenn ihm – wohl der langen Verletzungspause geschuldet – später etwas die Puste ausging. Note 2

    RaphaelHolzhauser (ab 76. für Altintop): Fügte sich nahtlos ein, ohne noch Akzente zu setzen.

    Sascha Mölders (ab 85. für Bobadilla): Für den Stürmer gab es keine Gelegenheit mehr, sich auszuzeichnen

    Marcel de Jong (ab 90.+1 für Werner): Nur mehr ein taktischer Wechsel. (klan)

    Es werden nur Spieler bewertet, die mehr als 30 Minuten gespielt haben.

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