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FC Augsburg: Ein Schweizer? Ein Spanier? FCA benötigt noch einen Torwart

FC Augsburg

Ein Schweizer? Ein Spanier? FCA benötigt noch einen Torwart

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    Noch ist unklar, auf welchen Torhüter der FC Augsburg künftig als Stammkraft zählt. Zu den möglichen Kandidaten zählt der Spanier Sergio Rico.
    Noch ist unklar, auf welchen Torhüter der FC Augsburg künftig als Stammkraft zählt. Zu den möglichen Kandidaten zählt der Spanier Sergio Rico. Foto: dpa

    Am Samstag empfängt der FC Augsburg den italienischen Erstligisten FC Bologna in seiner Arena (15.30 Uhr). Ein letztes Mal testet der Fußball-Bundesligist, ehe er eine Woche später in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals beim SC Verl sein erstes Pflichtspiel bestreiten wird.

    Die Vorbereitung neigt sich mit der Generalprobe dem Ende entgegen, eine Schlüsselposition ist jedoch weiterhin unbesetzt. Zwar finden sich mit Andreas , Fabian und Benjamin Leneis nominell drei Torhüter im Augsburger Kader, die FCA-Verantwortlichen haben jedoch wiederholt erklärt, nochmals auf dem Transfermarkt tätig werden zu wollen.

    Favorisiert hatten Sportgeschäftsführer Stefan Reuter und Trainer Martin Schmidt nach der abgelaufenen Saison Gregor Kobel. Den Schweizer hatten die Augsburger im Winter auf Leihbasis von der TSG Hoffenheim geholt und sogleich zu ihrer Nummer eins erkoren. Im FCA-Trikot deutete der 21-Jährige sein Talent im Tor an, kassierte aber zugleich 41 Gegentreffer in 16 Bundesligabegegnungen. Kobel entschied sich jedoch für den Zweitligisten VfB Stuttgart, der finanziell wohl mehr zu bieten hatte.

    Der FC Augsburg muss sein Torhüterproblem lösen

    Im Winter hatte Reuter Kobel wohl geholt, nachdem er Alexander Nübel nicht bekommen hatte. Vor ein paar Tagen plauderte Schalkes Manager Christian Heidel aus, dass der FCA das Torhütertalent unbedingt verpflichten wollte, er, also Heidel, dies aber verhindert hätte.

    Nübel stand vor ein paar Wochen mit der deutschen U21-Nationalmannschaft im EM-Finale und unterlag Spanien. Dem 22-jährigen Schalker wird eine große Zukunft vorausgesagt, jüngst wurde er mit dem FC Bayern, Borussia Dortmund und RB Leipzig in Verbindung gebracht.

    Eher geringe Chancen haben die bisherigen Ersatztorhüter Fabian Giefer (links) und Andreas Luthe.
    Eher geringe Chancen haben die bisherigen Ersatztorhüter Fabian Giefer (links) und Andreas Luthe. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Der FCA muss sein Torhüterproblem derweil anderweitig lösen. Seit dem Weggang von Marwin Hitz, der sich in Dortmund mit dem Status eines Ersatzspielers abfindet, fehlt auf der Position zwischen den Pfosten Konstanz. Das Trainingslager in Bad Häring erinnerte an die Situation von vor einem Jahr.

    Schon damals lieferten sich Luthe und Giefer ein Duell. Dass einer der beiden nun dauerhaft zur Nummer eins aufsteigt, bleibt jedoch äußerst fraglich. Giefer hatte seine Chance vor einem Jahr erhalten, war dann entscheidend an Gegentoren beteiligt und wurde nach nur vier Spieltagen durch Luthe ersetzt. Im Winter sollte Giefer an den FC Ingolstadt verliehen werden, der FCA legte aber sein Veto ein.

    Luthe erwischte in der Partie gegen Bayern München einen hoffnungsvollen Einstand, vollends überzeugen konnte er die FCA-Verantwortlichen jedoch während der Vorrunde nicht. Übergangsweise lösten diese daher ihr Torwartproblem durch Kobels Leihe. Nun unternehmen Reuter und Kaderplaner Timon Pauls einen weiteren Anlauf, die Baustelle im Strafraum zu schließen. Während das Angebot an Feldspielern ausufernd wirkt, ist der Torhütermarkt weitaus überschaubarer. Oft kommt das Roulette erst in Gang, wenn ein Verein Bedarf anmeldet oder einen Torhüter abgibt.

    Da sich der FCA gestandene Keeper der gehobenen Klasse aufgrund seines vermeintlich kleinen Namens und finanziellen Hintergrunds kaum leisten kann, muss er meist die Kaderplanung anderer Klubs abwarten. Bei seiner Suche konzentriert sich der FCA auf Ersatzleute mit Stammpotenzial. So auch jetzt.

    Auch der Schweizer Jonas Omlin wird gehandelt.
    Auch der Schweizer Jonas Omlin wird gehandelt. Foto: Georgios Kefa, dpa

    Die Verpflichtung von Yvon Mvogo (RB Leipzig) schien weit fortgeschritten, geriet aber ins Stocken. Der Grund: Mvogo könnte zu Eintracht Frankfurt wechseln. Dort ist ungewiss, ob der bisherige Leihspieler Kevin Trapp (Paris St. Germain) künftig das Tor hütet. Mvogo soll nach Informationen unserer Redaktion beim FCA inzwischen kein Thema mehr sein.

    Der FCA beschäftigt sich mit Alternativen zu Mvogo

    Entsprechend beschäftigt sich der FCA bereits mit Alternativen zu Mvogo. Eine davon stellt wohl Jonas Omlin vom FC Basel dar. Dieser kämpfte am Mittwochabend mit seinem Klub gegen den PSV Eindhoven um den Einzug in die Gruppenphase der Champions League. Nach Hitz und Kobel wäre Omlin der nächste Schweizer Torhüter in Diensten des FCA.

    Weiterer Kandidat ist Sergio Rico vom FC Sevilla. Spanische Medien berichten, der FCA habe ernsthaftes Interesse am 25-Jährigen. Estadio Deportivo wird ziemlich konkret, die Sportzeitung berichtet davon, dass der FCA dem Torhüter ein Gehalt in Höhe von 1,5 Millionen Euro und dem Klub eine Ablösesumme in Höhe von fünf Millionen Euro biete. Neben Augsburg soll sich ebenso Bayer Leverkusen und Benfica Lissabon mit einer Verpflichtung des Spaniers beschäftigen.

    Rico hat mit Sevilla zweimal die Europa League gewonnen, dennoch holte der Klub mit dem Tschechen Tomas Vaclik im Sommer 2018 eine neue Nummer eins. Daraufhin ließ sich Rico zum Premier-League-Teilnehmer FC Fulham verleihen. Dort stand er als Stammkraft im Tor, stieg aber in die zweite englische Liga ab.

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