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Eishockey: Ein Kracher zum Auftakt

Eishockey

Ein Kracher zum Auftakt

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    „Wir sortieren die Kandidaten. Aber wir wollen uns nicht unter Druck setzen“Zur Neuauflage des DEL-Halbfinales zwischen den Augsburger Panthern (rechts Adam Payerl) und dem EHC Red Bull München (Verteidiger Yannic Seidenberg) kommt es zum DEL-Auftakt am 13. September in Augsburg.
    „Wir sortieren die Kandidaten. Aber wir wollen uns nicht unter Druck setzen“Zur Neuauflage des DEL-Halbfinales zwischen den Augsburger Panthern (rechts Adam Payerl) und dem EHC Red Bull München (Verteidiger Yannic Seidenberg) kommt es zum DEL-Auftakt am 13. September in Augsburg. Foto: Siegfried Kerpf

    Attraktiver geht es kaum: Zum Start in die neue Saison der Deutschen Eishockey-Liga empfangen die Augsburger Panther am 13. September den Rivalen EHC Red Bull München. Den Oberbayern hatte das AEV-Team im April ein heißes Halbfinal-Duell geliefert, das über die volle Distanz ging. Mit Glück entschied der dreifache DEL-Meister die Serie im siebten und letzten Duell in der Olympia-Eishalle für sich. „München ist natürlich zum Einstieg ein dicker Brocken, aber da wissen wir gleich, wo wir stehen“, sagt Trainer Tray Tuomie.

    Allerdings gibt der Trainer zu bedenken, dass seine Mannschaft in dieser Saison eine völlig neue Situation meistern muss. Da sich die Augsburger Mannschaft als Vorrunden-Dritter erstmals in ihrer Vereinsgeschichte für die Champions Hockey-League qualifizierte, muss sie früher eingespielt sein. Denn bereits Ende August stehen die ersten Partien in der CHL an. Am 29. August treten die Panther in Lulea/Schweden an. Zwei Tage später folgt das Auswärtsspiel in Belfast/Nordirland. Das erste CHL-Heimspiel steigt am 6. September im Curt-Frenzel-Stadion gegen Lulea und am 8. September kommen die Belfast Giants nach Augsburg. „Wenn es in der Liga losgeht, haben wir bereits vier Pflichtspiele absolviert, das wir uns helfen“, sagt Tuomie, der es als großen Vorteil ansieht, auf eine im Vergleich zur abgelaufenen Saison nahezu unveränderte Mannschaft bauen zu können.

    Im zweiten DEL-Heimspiel am 20. September kommt der Viertelfinal-Gegner Düsseldorfer EG nach Augsburg. Zum ersten Duell mit Ex-Trainer Mike Stewart kommt es am 11. Oktober, wenn die Augsburger Panther in der Lanxess-Arena auf die Kölner Haie treffen. „Ich kenne die Situation, weil ich das in ähnlicher Form mit meinem ehemaligen Düsseldorfer Chef Jeff Tomlinson schon einmal erlebt habe. Für uns ist es nur ein Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen“, sagt Tuomie.

    Für Zuschauer und Medien sei das eher ein Thema als für die Mannschaft, die ihrem alten Trainer vielleicht beweisen will, dass sie immer noch gut organisiert ist. Über die Feiertage um Weihnachten hatten die Augsburger schon ein attraktiveres Programm. Zwar genießt das Team am 22. Dezember gegen Krefeld und am zweiten Weihnachtsfeiertag (26. Dezember) gegen Nürnberg Heimrecht. Doch danach folgt eine ungewöhnlich lange Auswärtsstrecke mit vier Partien in Iserlohn (28. 12.), Berlin (30.12.), Wolfsburg (3.1.) und Straubing (5.1.). Üblicherweise sind die Spieltermine um die Jahreswende beim Augsburger Publikum äußerst beliebt. In der abgelaufenen Saison war das Curt-Frenzel-Stadion nicht nur in dieser Phase oft ausverkauft.

    In der vergangenen Spielzeit waren die Augsburger heiß auf Eishockey. In zehn von 26 Punktspielen meldete der DEL-Klub ausverkauft.

    Außerdem waren alle sieben Play-Off-Spiele (viermal im Viertelfinale gegen Düsseldorf, dreimal im Halbfinale gegen München) ausgebucht. Zumindest im DEL-Endspurt 2019/2020 genießt der Halbfinalist in vier von sechs Partien Heimrecht. Tray Tuomie kehrte Ende vergangener Woche aus Nordamerika zurück, wo er zunächst den NHL-Draft, die Talentziehung, in Vancouver besuchte. Anschließend folgte ein Trainersymposium in Minneapolis. Einen Ersatz für den in die Kontinentale Hockey Liga (KHL) abgewanderten Torjäger Matt White haben die Panther bisher noch nicht gefunden. „Wir sortieren die Kandidaten. Aber wir wollen uns nicht unter Druck setzen. Dazu ist diese Position zu wichtig für uns“, sagt Tray Tuomie.

    Der Kanadier zählte schließlich zu den Schlüsselspielern der Erfolgssaison 18/19.

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