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Ehrungstag: Würdigung eines Schiedsrichter-Lebens

Ehrungstag

Würdigung eines Schiedsrichter-Lebens

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    Drei herausragende Auszeichnungen haben den Ehrungstag 2017 der Schiedsrichter-Vereinigung Augsburg überstrahlt: Helmut Muders (TSV Herbertshofen) wurde in der Stadthalle Neusäß zum Ehrenmitglied ernannt, Elias Tiedeken (TSV Neusäß) zum „Schiedsrichter des Jahres“ und Ehrenobmann Wilfried Ostrowski erhielt die höchste Auszeichnung der Gruppe, die Karl-Riegg-Medaille.

    Erst zwei Personen haben diese Karl-Riegg-Medaille bekommen: der langjährige Bezirksvorsitzende und Vizepräsident des Bayerischen Fußballverbandes (BFV), Hermann Güller (FCA), sowie der ehemalige Einteiler, stellvertretende Obmann und „Rekordschiri“ Artur Alt (TSV Steppach).

    Ostrowski ist nun der Dritte im Bunde. 1974 begann der ehemalige Abteilungsleiter des TSV Fischach seine ehrenamtliche Tätigkeit als Fußball-Schiedsrichter. Er fungierte als Einteiler, neun Jahre als stellvertretender Obmann und schließlich zwei Amtsperioden als Obmann – von 1994 bis 2002. Unter Ostrowskis Führung war das soziale Wochenende ins Leben gerufen worden. Die Unparteiischen aus Augsburg und Umgebung spenden seit 21 Jahren einmal pro Jahr ihre Aufwandsentschädigungen des Wochenendes für einen guten Zweck. Mehr als 35000 Euro sind auf diese Weise für Menschen in Not gesammelt worden. In Würdigung seiner Tätigkeit wurde Ostrowski 2002 zum Ehrenobmann ernannt. Nun erhielt er für seine „herausragenden Verdienste um die Schiedsrichtergruppe und den Fußballsport insgesamt“ die Karl-Riegg-Medaille, die an den langjährigen Bundesliga-Schiedsrichter Karl Riegg erinnert, der auch Europapokal- und Länderspiele leitete. Noch heute engagiert sich Ostrowski als Beisitzer im Bezirks-Sportgericht.

    Helmut Muders ist seit 40 Jahren Schiedsrichter. Der gebürtige Duisburger, der bei seinem Heimatverein TSV Herbertshofen auch schon als Jugendtrainer und Jugendleiter tätig war, ist mit seinen 74 Jahren immer noch an der Pfeife aktiv.

    Elias Tiedeken hat seine Schiri-Laufbahn erst so richtig begonnen. Seit acht Jahren ist er Referee und schon zum zweiten Mal nach 2013/14 ist er zum „Schiedsrichter des Jahres“ der Gruppe ausgezeichnet worden. Der 21-jährige Neusässer leitet Spiele bis zur Bayernliga und in der A-Junioren-Bundesliga. „Diese Auszeichnung bestärkt mich, meinen Weg so weiterzugehen. Und sie ist gleichzeitig Verantwortung für mich, als Vorbild voranzugehen und andere zu unterstützen“, sagte Tiedeken.

    Während des festlichen Programms kündigte der Augsburger Obmann Thomas Färber an, dass er sich bei den anstehenden Neuwahlen im November für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stellen wird. Der 35-Jährige steht seit 2014 an der Spitze der mit 400 Mitgliedern drittgrößten Schiedsrichtergruppe Bayerns. „Ich werde weiterhin mit Feuer und Flamme für unsere Gruppe kämpfen“, versprach der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter-Assistent und heutige Kreis-Schiedsrichter-Obmann.

    Georg Schalk

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