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Ehrungen: Panther stehen im Rampenlicht

Ehrungen

Panther stehen im Rampenlicht

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    Nach sechs Jahren hat erstmals der Eishockey-Sport wieder König Fußball überholt. Im Vizemeisterjahr 2010 waren die Augsburger Panther letztmals zur „Mannschaft des Jahres“ gewählt worden. Doch seitdem räumte die Profimannschaft des FC Augsburg diese Auszeichnung ab. Mit einer grandiosen Saison, die die Panther 2017 mit schon an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in die Play-offs führt, hat das DEL-Team nun aber wieder überzeugt.

    Mit klarer Mehrheit setzten sich die Augsburger Panther gegen gleich zwei FCA-Mannschaften durch. Auch bei der Abstimmung zum „Sportler des Jahres“ lag mit Panther-Kapitän Steffen Tölzer ein Eishockeyspieler ganz vorne. Zur „Sportlerin des Jahres“ wurde einmal mehr Titelverteidigerin Nikki Adler gekürt. Gestern Abend fanden die Ehrungen im Goldenen Saal des Rathauses durch die Stadt Augsburg und den Verein Augsburg Allgäuer Sportjournalisten statt.

    Mannschaft des Jahres: Augsburger Panther

    In den vergangenen drei Jahren durften/mussten die AEV-Profis immer in den Urlaub fahren, wenn es ab März um die Wurst – also in die Play-offs – ging. Doch nach der besten Punktrunde in 23 DEL-Jahren zieht die Mannschaft von Mike Stewart wieder in die K.-o.-Runde ein, und zwar gleich ins Viertelfinale. Stewart, der Austro-Kanadier mit dem Arnie-Schwarzenegger-Slang, hat mit viel Kompetenz und guten Nordamerika-Kontakten eine funktionierende Mannschaft mit Torjägern, Technikern, Arbeitern und vor allem einem soliden Torhüterduo Boutin/Meisner zusammengestellt. Die Fans im Curt-Frenzel-Stadion sind nicht nur begeistert von den Siegen, sondern auch von dem bedingungslosen Einsatz der AEV-Profis.

    Sportler des Jahres: Steffen Tölzer

    Die Augsburger Panther sind ohne Steffen Tölzer kaum vorstellbar. Seit 2006 spielt der 32-jährige Verteidiger ununterbrochen für das DEL-Team und hat mittlerweile mehr als 570 Partien für die Augsburger absolviert, seit 2014 als Kapitän. Seine Ausbildung auf dem Eis begann Tölzer beim ESV Pinguine Königsbrunn, bevor er zum benachbarten AEV wechselte. Bis auf kurze Zwischenstationen beim EC Peiting und dem EV Landsberg hielt der zweifache Vater „seinen“ Augsburgern sportlich immer die Treue. Und führt sie in diesem Jahr zielsicher Richtung Play-offs.

    Sportlerin des Jahres: Nikki Adler

    Erstmals konnte die mehrfache Titelträgerin bei der Augsburger Sportlerehrung nicht persönlich anwesend sein. Die Boxerin trainiert für eine große Sport-Gala des Boxstalls Sauerland am 11. März in Ludwigshafen. Dort wird sie gegen Jennifer Rancier aus der Dominikanischen Republik um den begehrten Titel der WIBF kämpfen (live auf ProSieben Maxx). Weil sie nun in Sachsen-Anhalt beim ehemaligen DDR-Junioren-Weltmeister René Friese trainiert, musste sie „schweren Herzens“ ihre Teilnahme an der Sportlerehrung absagen.

    Doch für die vierfache Weltmeisterin ist dieser Kampf einer der wichtigsten in ihrem Leben. Schließlich geht es um jenen Titel, den Regina Halmich viele Jahre innehatte. Adler hofft, in ihre Fußspuren treten zu können. Mit der Aussicht auf ihren fünften Weltmeistertitel will die 29-Jährige noch einmal alles geben. (klan, ms)

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