Abgekämpft, aber glücklich, waren die Skaterhockeyspieler des TV Augsburg nach dem ersten Halbfinale um die deutsche Meisterschaft. Nach 80 dramatischen und nervenaufreibenden Minuten hatten die Schützlinge von Trainer Andreas Gerstberger beim amtierenden Meister Samurai Iserlohn mit 13:11 (3:2, 1:7, 5:0, 4:2) nach Verlängerung einen entscheidenden Schritt in das Endspiel gemacht.
„Eine tolle Leistung unserer Mannschaft, die nach dem zweiten Drittel schon auf der Verliererstraße schien. Dass wir dann aber ein so überragendes Schlussdrittel und eine starke Verlängerung spielten, war toll“, zeigte sich TVA-Trainer Gerstberger sehr zufrieden. Das letztlich alles entscheidende Tor erzielte Lukas Fettinger 22 Sekunden vor Ende der Verlängerung zum 13:11 mit einem Schuss in das leere Iserlohner Tor. „Das war unser fünfter Versuch, nachdem Iserlohn den Torhüter vom Feld genommen hatte und durch zwei Tore auf 11:12 verkürzte“, schildert Florian Nies die entscheidenden Sekunden.
Lukas Fettinger, Deutschlands Topscorer, erzielte seinen 100. Scorerpunkt (65 Tore/36 Assists) in dieser Saison mit der Vorlage zum 10:9 durch Simon Arzt in Überzahl. „Dieses Spiel hat unheimlich Nerven gekostet. Jetzt wollen wir am Samstag zuhause den entscheidenden Schritt in unser viertes Endspiel in Folge machen“, so Nies. (AZ)
TV Augsburg P. Schenk (ab 31. Fuchs); Löhnert, Dotterweich, Arzt (2), Wagner, F. Nies (2), Höß, Waldhier, Gläsel (3), Fettinger (2), M. Nies (3), Hnida (1), Klimek, Becherer, Späth, Girsig,