Haunstetten Trotz vieler personeller Ausfälle erkämpfte sich der Fußball-Bezirksligist TSV Haunstetten beim Tabellenführer TSV Bobingen ein beachtliches 2:2-Remis. Ansonsten ist der durchwachsene Saisonstart aufgrund der vielen Verstärkungen nicht ganz befriedigend, denn die Mannschaft von TSV-Spielertrainer Dennis Gilg holte aus den ersten vier Partien nur fünf Punkte. Besser sieht’ s beim Liga-Rivalen TSV Schwaben Augsburg aus. Nach dem Fehlstart in Memmingen konnte das Team von Neu-Trainer Bernd Reinhardt drei Siege in Folge feiern. Beim 4:0-Heimerfolg gegen den TSV Marktoberdorf hatten die „Violetten“ keine Probleme. Aufgrund der herausgespielten Torchancen hätte das Ergebnis viel höher ausfallen müssen. Am Samstag (15.30 Uhr) steht nun das Lokalderby zwischen dem TSV und dem TSV Haunstetten im Ernst-Lehner-Stadion auf dem Terminplan.
Schwaben Augsburg Die Befürchtungen beim Vizemeister der Vorsaison waren groß: Nach dem enormen Aderlass musste der neue TSV-Coach Bernd Reinhardt mit einer stark geschwächten Mannschaft in die Punktrunde der Bezirksliga Süd starten. „Wir sind froh und sehr zufrieden, dass wir schon neun Punkte auf dem Konto haben. Doch Grund zur Euphorie besteht noch nicht, denn die bisherigen Gegner gehören wohl zu den schwächeren Teams und in Neugablonz hatten wir auch etwas Glück. Außerdem darf bei unserem kleinen, tauglichen Spielerkader nicht viel passieren. Mehrere Ausfälle können wir nicht gleichzeitig ersetzen“, argumentiert Bernd Reinhardt. „Wir haben die ganz auf Defensive eingestellten Marktoberdorfer von Beginn an unter Druck gesetzt und durch Alexander Schaller und Christian Jaut zwei frühe Tore gemacht. Unsere Taktik ging also auf“, freute sich der Schwaben-Coach, „neben den beiden Treffern von (erneut) Schaller und Lorenzo Gremes hat die Elf noch weitere gute Chancen liegen lassen. Das wäre jedoch nur noch Ergebnisverbesserung gewesen.“
Nun kommt es am Samstag zum Derby. „Für mich sind die Haunstetter in diesem Lokalduell der Favorit. Sie sind in der Breite viel besser aufgestellt als wir. Wir müssen mit dem letzten Aufgebot antreten. Christian Jaut wird heiraten und Felipe Lameira ist verletzt. Daher hoffe ich, dass sich Alexander Irmler wieder fit zurückmeldet, sonst wird’s eng“, lamentiert Bernd Reinhardt und spornt seine Jungs an: „Wenn wir gegen den Lokalrivalen punkten wollen, müssen wir an unsere Leistungsgrenzen und darüber gehen.“
Viele Ausfälle müssen kompensiert werden
TSV Haunstetten Wie in der Vorsaison muss die Mannschaft von TSV-Spielertrainer Dennis Gilg noch ihre Heimprobleme ablegen. Von den bislang ergatterten fünf Punkten holten die Haunstetter Fußballer nur einen Zähler zu Hause! „Wir sind froh, dass wir in dieser Saison einen so großen Spielerkader haben, um die vielen Ausfälle wie in Bobingen zu kompensieren“, freute sich der Haunstetter Abteilungsleiter Günther Schmidt über das 2:2 beim Spitzenreiter TSV Bobingen.
„Wenn wir an die guten Leistungen wieder anknüpfen können, werden wir auch im Lokalderby beim TSV Schwaben etwas Zählbares holen“, ist Günther Schmidt optimistisch gestimmt. Von den zuletzt fehlenden Spielern ist Daniel Greimel wieder dabei, er fehlte aus beruflichen Gründen. Das Resultat des Donnerstag-Spiels TV Erkheim gegen Schwaben Augsburg lag bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht vor. TSV Haunstetten hatte spielfrei. (hw)