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DJK Augsburg-Hochzoll: Volleyball: Auch mit der 2. Liga wird es nichts

DJK Augsburg-Hochzoll

Volleyball: Auch mit der 2. Liga wird es nichts

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    Der Jubel bei den Volleyballerinnen der DJK Augsburg-Hochzoll ist verflogen. Sie spielen weder 1. noch 2. Bundesliga.
    Der Jubel bei den Volleyballerinnen der DJK Augsburg-Hochzoll ist verflogen. Sie spielen weder 1. noch 2. Bundesliga. Foto: Ulrich Wagner

    Die Augsburger Volleyballerinnen werden in der kommenden Spielzeit 2011/2012 weder in der 1. Bundesliga noch in der 2. Liga starten. Die Deutsche Volleyball-Liga (DVL) teilte nach dem gescheiterten Erstliga-Lizenzierungsverfahren mit: „Da die DJK Augsburg-Hochzoll keinen hilfsweisen Antrag für die 2. Bundesliga gestellt hatte, scheidet die Mannschaft aus dem Spielbetrieb aus“, heißt es ganz nüchtern in dem Schreiben.

    Damit zerschlagen sich die Hoffnungen der Betreiber-GmbH SVA, die den Spielbetrieb der Augsburger Volleyballerinnen in der vergangenen Saison organisiert und finanziert hat. Nachdem das Lizenzierungsverfahren für die 1. Bundesliga gescheitert war, hatte man auf eine Spielzeit in der 2. Liga gesetzt. Weil im Vorfeld aber parallel zum Erstliga-Antrag kein weiterer Antrag für die 2. Liga gestellt wurde, ist nun der Weg in beide Oberhäuser versperrt.

    Die SVA GmbH hatte sich beim Lizenzierungsverfahren ausschließlich auf die 1. Bundesliga konzentriert. „Investor Schalal Habib hat mir klipp und klar gesagt, er spielt ausschließlich 1. Liga. An allem anderen habe er kein Interesse“, so Uwe Hartung, der als Vereinsvorsitzender der DJK Augsburg-Hochzoll den Lizenzantrag bei der Deutschen Volleyball-Liga (DVL) einreichen musste. „Ich habe genau den Lizenzantrag unterschrieben, den mir die SVA vorgelegt hat.“ Und darin ging es nur um die 1. Bundesliga. Als die SVA GmbH die Lizenzierungsauflagen dafür nicht fristgerecht erfüllen konnte, wandte sich Hartung am 30. Mai kurz vor Ablauf der zweiten Nachfrist noch einmal an die Verantwortlichen und warnte, dass die Lizenzierung gefährdet sei.

    Trotzdem gab es von deren Seite keine Planänderung. Man wolle „an dem Lizenzantrag der SVA GmbH der 1. Liga festhalten und die DVL entscheiden lassen“, bekam Hartung per E-Mail mitgeteilt. Ein Antrag für die 2. Liga lag damit nicht vor.

    Warten auf die Reaktion der Geschäftsführung

    Am 1. Juni zog Hartung dann auf Anraten der Deutschen Volleyball-Liga den Lizenzantrag zur 1. Bundesliga zurück. Die 5500 Euro Strafe, die der Verein jetzt zahlen muss, sind von der SVA GmbH abgesichert, hätte man später abgemeldet, wären sogar 16000 Euro fällig geworden. Dieser Betrag wurde durch die SVA GmbH aber nicht mehr abgesichert, so Hartung.

    Schon im Lizenzierungsverfahren hatte die GmbH ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nicht nachweisen können. Hartung wartet nun auf Reaktionen von Geschäftsführer Carsten Severin oder Investor Schalal Habib, denn bisher hat sich nur deren Rechtsanwalt Karl Wanner geäußert, der Schadenersatzansprüche ankündigte. „Falls Herr Hartung die Lizenz für die 2. Liga nicht erhält, wird die GmbH ihren Schaden geltend machen“, ließ er wissen. Dem sieht Hartung gelassen entgegen: „Ich habe immer auf die Risiken zur Anmeldung auf die 1. Liga hingewiesen. “

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