Die mathematische Rechnung bei den Volleyballerinnen der DJK Augsburg-Hochzoll klingt einfach: Mit Andrea Greif, Regine Doege und Bianca Peter haben drei Spielerinnen die Mannschaft verlassen. Mit Eva Geraghty und Lucia Korcanova konnten zwei Neue verpflichtet werden. Nun wäre also noch Platz für eine, eventuell sogar noch für eine zweite Kandidatin. Ob nach der personellen Umgestaltung allerdings auch die sportliche Rechnung mit dem erneuten Klassenerhalt in der dritten Liga aufgeht, wird sich erst nach dem Saisonstart am 20. September zeigen.
DJK-Mannschaftsführerin Sonja Zellner ist aber jetzt schon überzeugt, dass Eva Geraghty und Lucie Korcanova bestens ins Team passen. „Gerade Lucie kennen wir schon länger, denn sie ist im November 2013 in die Jugendarbeit bei der DJK Hochzoll eingestiegen und hat sich nun dazu entschlossen, wieder selbst zu spielen. Sie ist schon gut ins Team integriert“, berichtet Zellner. Die 1,81 Meter große Bayernliga-Auswahlspielerin Korcanova hat ihre Ausbildung in der VolleyballHochburg Lohhof genossen und war dort am Aufstieg der Mannschaft in die 2. Liga beteiligt. Während ihres Studiums in München hat die gebürtige Tschechin längere Zeit pausiert. Doch DJK-Spielerin Franziska Dillinger, mit der sie gemeinsam in der Hochschulmannschaft spielte, brachte sie nach Hochzoll. Dort wird Lucie Korcanova allerdings nicht wie bisher als Zuspielerin, sondern als Mittelblockerin eingesetzt.
Vom Landesligisten SV Eichenau wagte die Sportstudentin Eva Geraghty nun den Sprung in die dritte Liga nach Hochzoll. Über DJK-Trainer Christian Hurler kam der Kontakt zu der vielseitigen Spielerin, die im Außenangriff und Diagonal einsetzbar ist, zustande. Zusätzlich soll sie helfen, die Annahme zu stabilisieren. „Wir haben schon öfters mal bei ihr angefragt“, berichtet Mannschaftsführerin Zellner, „doch sie war sehr verbunden mit ihrem Heimatverein. Durch das Studium ist sie jetzt nach Augsburg gewechselt und wird es bei uns probieren.“
Da dem Team bereits eineinhalb Monate Beach-Training in den Knochen steckt und die Hallenvorbereitung in vollem Gange ist, konnten sich die beiden gleichberechtigten Trainer Fabian Brenner und Christian Hurler schon ein Bild von ihren Neuzugängen machen. „Natürlich können die beiden Verstärkungen werden. Zwischenmenschlich läuft es schon hervorragend. Auch der Rest der Mannschaft präsentiert sich gut. Da wächst eine harmonische Truppe zusammen“, ist Trainer Brenner von seinen Sportlerinnen überzeugt. Ob die Abgänge adäquat ersetzt wurden, kann auch er noch nicht sagen: „Unsere Neuzugänge sind ganz andere Spielertypen. Wir haben auf alle Fälle die Möglichkeit, daraus eine schlagfertige Mannschaft zu machen – und sind auch schon auf einem recht guten Weg dazu.“