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Curt-Frenzel-Stadion: Augsburg gibt für Deutschland-Cup mit Umbauarbeiten Gas

Curt-Frenzel-Stadion

Augsburg gibt für Deutschland-Cup mit Umbauarbeiten Gas

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    Die nicht überdachte Bahn zwei des Curt-Frenzel-Stadions geht demnächst wieder in Betrieb, ist aber wegen Baumängeln reparaturbedürftig.
    Die nicht überdachte Bahn zwei des Curt-Frenzel-Stadions geht demnächst wieder in Betrieb, ist aber wegen Baumängeln reparaturbedürftig. Foto: Siegfried Kerpf

    Noch ist über dem Osteingang des Curt-Frenzel-Stadions nur ein „C“ zu sehen. „Aber ab nächster Woche werden auch die anderen Buchstaben für den Stadionnamen montiert“, erklärt Wolfgang Tanzer den Mitgliedern des städtischen Sportausschusses beim Ortstermin. Heute beginnen Arbeiter mit dem Bau des Zauns an der Seite zur Blauen Kappe. In zwei Wochen soll alles fertig sein. Denn vom 6. bis 8. November spielen die internationalen Eishockeystars aus der Schweiz, der Slowakei, den USA und Deutschland in Augsburg.

    „Der Deutschland-Cup war ein Beschleuniger“, gibt Wolfgang Tanzer zu, der als Projektleiter der Augsburger Gesellschaft für Stadtentwicklung (AGS) seit 2009 den Umbau des offenen Stadions in eine moderne Halle koordinierte. „Die Arena ist eine Wucht“, findet Sportreferent Dirk Wurm nach dem Rundgang. Bislang hat der Umbau rund 38 Millionen Euro gekostet.

    Bis 2018 investiert die Stadt noch einmal knapp 2,4 Millionen Euro in Außenanlagen, Umkleideräume und Reparaturen an der Bahn 2, die für den Breitensport vorgesehen ist. Nach Auskunft von Sportamtsleiter Robert Zenner soll auf der nicht überdachten Fläche ab 27. Oktober Publikumslauf möglich sein.

    Schaufensterlösung unter den Tribünenrängen

    In der Schräge unter den Südtribünen sollen Exponate aus dem Fundus des Eishockeymuseums in Schaukästen ausgestellt werden.
    In der Schräge unter den Südtribünen sollen Exponate aus dem Fundus des Eishockeymuseums in Schaukästen ausgestellt werden. Foto: Siegfried Kerpf

    Vor ihrer Sitzung im VIP-Raum des Stadions sahen sich die Sportausschussmitglieder auch im Südfoyer um. Dort könnte künftig ein Stück Augsburger Puck-Geschichte ausgestellt werden. Nach der Schließung des Eishockeymuseums am Plärrerbad fand sich bislang kein Ersatzquartier, wie Museumschef Walter Neumann berichtete. Ein Teil der umfangreichen Sammlung wird deshalb wohl nach Köln ins Deutsche Sport- und Olympiamuseum umziehen. „Es ist schade, dass sich bei so einem Riesenbauprojekt nicht die nötige Fläche für das Museum fand“, bedauerte Willi Leichtle (SPD).

    Im Curt-Frenzel-Stadion stellt sich Neumann eine „Schaufensterlösung“ unter den Tribünenrängen vor. AEV-Geschichte, Stadion-Historie und Augsburger Legenden könnten dort präsentiert werden. Neumann rechnet für die Vitrinen mit Kosten in Höhe von rund 100000 Euro. 20 Prozent könne der Museumsverein selbst schultern, der Rest soll u.a. von Sponsoren stammen. Der Sportausschuss nahm das Projekt „zustimmend zur Kenntnis“, die Fraktionen sollen prüfen, ob ein „kleines Zuckerl“ (Hans-Peter Uhl) in Form eines Zuschusses im vierstelligen Bereich möglich ist.

    Bis zum Januar will Museumschef Neumann eine detaillierte Planung vorlegen. Fernziel sei die Eröffnung beim Deutschland-Cup 2016. Informationen zu dem internationalen Turnier in diesem Jahr gab Stefan Endraß, der Marketingmanager des  Deutschen Eishockey-Bundes (DEB). Nach sechs Jahren in München hat der Verband das Einladungsturnier für die nächsten drei Jahre nach Augsburg vergeben. Nach Auskunft des früheren AEV-Stürmers war das Stadion dafür maßgebend. „Hier finden wir gerade im VIP-Bereich und in den Logen hervorragende Bedingungen vor.“ Für Augsburg sprach auch, dass die Stadt auf eine Miete verzichtet. Das Turnier ist beste Werbung für Augsburg.

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