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Boxen: Nikki Adler verkauft die ersten Tickets für WM-Kampf selbst

Boxen

Nikki Adler verkauft die ersten Tickets für WM-Kampf selbst

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    Nikki Adler (hinter dem Schalter, zweite v.r.) war selbst aktiv beim Kartenverkauf im Ticket-Center unserer Zeitung.
    Nikki Adler (hinter dem Schalter, zweite v.r.) war selbst aktiv beim Kartenverkauf im Ticket-Center unserer Zeitung. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Es war im wahrsten Sinne des Wortes eine schmerzhafte Erfahrung für Nikki Adler. Die Augsburger Boxerin wollte im vergangenen Jahr im August unbedingt Amerika erobern. Ein Sieg gegen die zweifache amerikanische Olympiasiegerin Claressa Shields hätte der sportliche Höhepunkt ihrer Karriere werden sollen. Doch daraus wurde bekannterweise nichts. Adler musste eine empfindliche Niederlage einstecken und war gegen Shields auch ohne jede Chance. Für die 30-Jährige, die vor dem Kampf gegen Shields sechsfache Titelträgerin war, hat sich mittlerweile der tägliche Tagesablauf geändert. Sie kündigte wenige Monate nach ihrem Kampf in Amerika ihren Arbeitsplatz bei der Deutschen Post. „Wenn du zur absoluten Weltspitze zählen willst, dann darfst du dich nur auf das Boxen konzentrieren“, hat Adler damals gesagt.

    In den vergangenen Monaten hat Adler sportlich geschuftet und sich neue Ziele gesetzt. Mittlerweile gibt es ein Datum, auf das sie hinarbeitet und sich fokussiert. Am 12. Mai wird Adler im Curt-Frenzel-Stadion um den Weltmeister-Titel des Verbandes WBO im Supermittelgewicht kämpfen. Ihre Gegnerin wurde noch nicht offiziell bestätigt, aber Gerüchten zufolge, wird Adler gegen die Belgierin Femke Hermans boxen. Zwischen beiden gibt es eine Parallele. Wie Adler bestritt auch die 28-Jährige ihren letzten Kampf in Amerika. In New York unterlag sie der Amerikanerin Alicia Napoleon nach Punkten.

    Ein Kampf im Curt-Frenzel-Stadion war lange der Traum von Nikki Adler

    Am Donnerstag startete der Countdown für den Kampf. Nikki Adler gab im Ticketservice unserer Zeitung eine Autogrammstunde und verkaufte dabei auch die ersten freigeschalteten Karten für ihren Fight im Eisstadion. Die Augsburgerin ist dabei locker und entspannt: „Ich freu mich einfach riesig, dass ich endlich wieder einen Titelkampf in Augsburg bestreiten darf.“ Das Eisstadion als ihre Arena – das war schon lange der Traum von Adler. „Als ich vor ein paar Jahren dort ein Eishockeyspiel mit meiner Managerin Jule Schutz angeschaut habe, sagte ich zu ihr: Wäre das super, wenn ich dort einmal einlaufen könnte. Ich bin überglücklich, dass es geklappt hat.“

    Insgesamt werden sieben Kämpfe im Eisstadion über die Bühne gehen. Dann wird auch der Augsburger Boxweltmeister Guido Fiedler in den Ring steigen. Fiedler besiegte im vergangenen September den Ungarn Balazs Horvath und sicherte sich den Gürtel der WBO. Diesen Titel will Fiedler verteidigen. Allerdings, auch bei ihm laufen noch die Verhandlungen mit einem schlagkräftigen Gegner.

    Auf Adler wartet nun ein hartes Programm

    In den kommenden Wochen wartet auf Adler ein hartes Programm. Am 25. März fliegt Adler in die spanische Provinz Alicante und wird dort in Benidorm sechs Wochen mit ihrem russischen Trainer Roman Anuchin trainieren. „Das wird heftig, aber das bin ich ja gewohnt“, sagt Adler.

    Also, nur noch wenige Tage Zeit für Fernsehauftritte oder Ähnliches. Nach ihren Gastrollen bei „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, im „Tigerenten-Club“ bei der ARD oder bei der Doku-Soap „Shopping-Queen“ ist Nikki Adler am Mittwoch bei der Rate-Sendung „Quizduell“, die Jörg Pilawa moderiert“, zu Gast. Wer an diesem Abend neben ihr noch raten darf, weiß sie nicht: „Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich Teamkapitän bin.“

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