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Boxen: Ein harter Schlagabtausch

Boxen

Ein harter Schlagabtausch

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    Daniel Dollma (links) vom TSV Königsbrunn konnte sich durchsetzen. In der Klasse bis 64 Kilogramm wurde Dollma schließlich schwäbischer Meister.
    Daniel Dollma (links) vom TSV Königsbrunn konnte sich durchsetzen. In der Klasse bis 64 Kilogramm wurde Dollma schließlich schwäbischer Meister. Foto: Siegfried Kerpf

    Hans Wengenmeir sagte es fast entschuldigend: „Schade, dass einige Endkämpfe nicht ausgetragen werden können“, erklärte der erste Vorsitzende des PSV Augsburg, ehe im Vereinsheim des Polizeisportvereins an der Gögginger Straße der Gong für das erste Finale im Kampf um die schwäbische Meisterschaft im Boxen erklang. Erkrankungen und Verletzungen etlicher Kämpfer unter den mehr als 100 Startern aus dem Bezirk sorgten für ein dezimiertes Programm – nur acht von 13 Finals konnten über die Bühne gebracht werden.

    Trotzdem wurde den insgesamt gut 400 Besuchern an den beiden Kampftagen sehr ordentlicher Sport geboten. „In manchen Kämpfen war das Niveau sehr gut, das hat mir gefallen“, befand Horst Kohler, die graue Eminenz der schwäbischen Faustkämpfer.

    Bereits am ersten Tag war für den derzeit besten Augsburger Boxer, Jamshid Nurestani vom PSV, die Meisterschaft beendet. Den bayerischen Meister und Dritten der deutschen Meisterschaft legte eine Grippe flach, der Ringarzt verbot einen Einsatz. Trotzdem blieben einige Titel in Augsburg. Bei den Männern in der Klasse bis 60 Kilogramm durfte Emir Dogykan vom TKSV den Siegerpokal in Empfang nehmen. Dogykan wurde von den Besuchern lautstark zum Sieg nach Punkten gegen Nabi Zada (BC Kaufbeuren) getrieben.

    In der Jugendklasse bis 64 kg lieferten sich der Augsburger Ahmed Amin und sein Kontrahent Simon Beyenne (BC Neu-Ulm) einem über weite Strecken durchaus offenen Schlagabtausch. „Ahmed, Deckung, gib alles“, feuerten ihn seine Freunde und Teamkollegen vom PSV lautstark an. Amin hielt sich daran und gewann.

    Nicht nur wegen des Erfolges ihres Talentes waren Wengenmeir und PSV-Boxabteilungsleiter Rudi Fischer bester Laune. Für die Organisation der Veranstaltung gab’s Lob von allen Seiten, gerade am Samstag herrschte rund um den Ring richtige Enge, „die Zuschauerresonanz war okay“, sagte das Duo unisono. Im Herbst möchten die PSV-Boxer anlässlich ihres 70. Geburtstages eine größere Veranstaltung ausrichten. „Genaue Planungen gibt es zwar noch nicht“, erklärte Wengenmeir, der auch als Ringsprecher fungierte, „doch vielleicht gelingt es uns, eine Stadtauswahl gegen einen prominenten Gegner kämpfen zu lassen.“ Dann würde vielleicht auch Dagmar Koch, 2001 Vize-Europameisterin, von der Boxfabrik Memmingen wieder an den Lech kommen. Koch war als Trainerin im Einsatz und fachsimpelte mit Horst Kohler. Auch Bernd Kränzle, BLSV-Vizepräsident, und Augsburgs Sportreferent Dirk Wurm hatten sich unter die Gäste gemischt.

    Die schwäbischen Meister Jugend bis 60 kg Safi Wagif (BRA Immenstadt); bis 64 kg Daniel Dollma (TSV Königsbrunn); bis 64 kg (Kategorie A) Ahmed Amin (PSV Augsburg); bis 69 kg Lukas Hartung (BC Kaufbeuren); bis 69 kg (Kategorie A) Hassan Sarok (kampflos/TJKV Augsburg)

    Frauen bis 60 kg Regina Slobodyanikov (BC Kaufbeuren)

    Männer bis 64 kg Simone Nefzi (BC Haan); bis 69 kg Emir Dogykan (TJKV Augsburg); bis 75 kg Michael Ries (kampflos/PSV Augsburg); bis 75 kg Alec Hope (Boxfabrik Memmingen); bis 91 kgTer Akopow (BRA Immenstadt).

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