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Boxen: Boxerin Rupprecht nach abgesagtem Titel-Kampf: "Ich gehe niemandem aus dem Weg"

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Boxerin Rupprecht nach abgesagtem Titel-Kampf: "Ich gehe niemandem aus dem Weg"

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    Keine Scheu vor harten Kämpfen: dennoch wurde der Titel-Vereinigungskampf der Augsburger WBC-Weltmeisterin Tina Rupprecht gegen die costa-ricanische IBF-Weltmeisterin Yokasta Valle  kurzfristig abgesagt.
    Keine Scheu vor harten Kämpfen: dennoch wurde der Titel-Vereinigungskampf der Augsburger WBC-Weltmeisterin Tina Rupprecht gegen die costa-ricanische IBF-Weltmeisterin Yokasta Valle kurzfristig abgesagt. Foto: Foto: Witters

    Tina Rupprecht hatte schon seit einigen Tagen Befürchtungen, dass es mit der Vorbereitung ihres Boxkampfs in Costa Rica nicht zum Besten steht. Dass von den Gastgebern aber erst am Donnerstag, einen Tag vor ihrem Abflug nach Mittelamerika, die offizielle Absage einging, hat die WBC-Weltmeisterin aus Augsburg dann doch wie einen Faustschlag getroffen. Schließlich sollte Rupprecht am 16. Januar in Costa Rica gegen die IBF-Weltmeisterin Yokasta Valle einen Titelvereinigungskampf der Boxverbände im Minimum-Gewicht bestreiten.

    "Ich habe bereits über 50 Runden Sparring absolviert und bin in der Form meines Lebens. Deshalb bin ich wahnsinnig enttäuscht darüber, dass der Kampf nicht stattfindet", sagte Tina Rupprecht, die sich über Wochen unter erschwerten Corona-Bedingungen und entsprechend isoliert auf dieses Duell vorbereitet hat. Zudem sieht sie sich mittlerweile in ihrem Eindruck bestätigt, dass der aus Costa Rica angeführte Grund für die Absage eher eine Ausrede ist. Denn das Management von Yokasta Valle begründete den Rückzug mit einem vom IBF-Verband angesetzten Pflichtverteidigungskampf ihrer Sportlerin gegen die Japanerin Sana Hazuki.

    Rupprecht vermutet finanzielle oder sportliche Gründe

    Rupprecht und ihr Team vermuten hingegen, dass eher finanzielle oder sogar sportliche Gründe Ursache für die Absage sind. Denn laut Verbandsstatuten stehe ein Vereinigungskampf mehrerer Weltverbände immer über einem Pflichtkampf eines einzelnen Verbandes. "Die kurzfristige Absage und die Art und Weise ist einfach nicht in Ordnung. Es gab ja nicht einmal ein persönliches Gespräch", sagt Rupprecht enttäuscht. "Mein Manager ist ständig mit ihrem Manager in Kontakt gewesen, doch plötzlich hat der sich nicht mehr gemeldet und ging nicht einmal mehr ans Telefon. Das ist keine Art. Man hätte ja darüber reden können", so Rupprecht.

    Tina Rupprecht sucht nach neuer Gegnerin

    Trotzdem bemüht sie sich, nach vorne zu blicken. Ihr Trainingspensum hat sie heruntergefahren, ihr Management sondiert mögliche neue Gegnerinnen. Denn nachtrauern will Tina Rupprecht ihrem Kampf in Costa Rica nicht länger: "Es gibt andere gute Boxerinnen. Ich gehe niemandem aus dem Weg", sagt sie selbstbewusst. Auch wenn sie nicht mit einem neuen Kampftermin vor April rechnet.

    Hören Sie sich dazu auch unseren Podcast mit Box-Weltmeisterin Tina Rupprecht aus der Reihe "Augsburg, meine Stadt" an:

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