Der Fußball-Bezirksligist TSV Haunstetten macht sich auf die Suche nach einem neuen Trainer. Mit dem aktuellen Coach Helmut „Bobby“ Riedl hat der Verein den Vertrag nicht über den 31. Mai 2021 hinaus verlängert, teilte Abteilungsleiter Günther Schmidt mit. „Wir mussten bis Ende März sagen, ob es weitergeht oder nicht, und wir haben uns entschlossen, nicht mit Helmut Riedl weiterzumachen“, so der Spartenchef. Schmidt legt allerdings Wert darauf, dass man nicht im Unfrieden auseinandergehe, sondern dass sich die Haunstetter Fußball-Führung nach drei Jahren unter Riedl einfach neue Impulse für die Mannschaft wünsche.
„Im Laufe der letzten Monate hat sich das so entwickelt. Die ganzen Abläufe haben sich vielleicht ein wenig abgenutzt. Ohne Pandemie wären wir jetzt sicher schon an dem Punkt, dass das Trainerteam und die Mannschaft für die nächste Saison gestanden wären. Aber das hat sich alles nicht verwirklichen lassen.“ Deshalb macht sich der TSV Haunstetten nun daran, sich für die Zeit aufzustellen, in der endlich wieder Fußball gespielt werden darf.
TSV Haunstetten liegt derzeit kurz vor den Abstiegsrängen
Nach einer starken ersten Saison mit dem Wiederaufstieg von der Kreisliga in die Bezirksliga hatte es Riedl in der darauffolgenden Pandemie-Saison nicht leicht. Seit dem Abbruch der Spielzeit im März 2020 liegt Haunstetten mit 23 gespielten Partien aber nur 24 Punkten einen Platz vor den Abstiegsrängen. „Die sportliche Entwicklung war nicht gut. Das ist sicher auch in unsere Entscheidung mit eingeflossen“, so Abteilungsleiter Schmidt.
Nachfolger von Helmut Riedl steht noch nicht fest
Momentan hängen alle Vereine in der Luft, denn noch hat der Bayerische Fußballverband nicht entschieden, ob im Laufe des Frühjahrs doch endgültig abgebrochen oder die fehlende Restsaison 2020 zu Ende gespielt wird. In Haunstetten wollte man trotzdem Nägel mit Köpfen machen. Ein neuer Trainer stehe noch nicht fest, genügend Bewerber gibt es aber offenbar trotz der unsicheren Pandemie-Lage. „Wir sind mit mehreren Kandidaten im Gespräch und haben uns zum Ziel gesetzt, dass bis Ende April oder Mitte Mai der Nachfolger feststeht“, verspricht Schmidt.
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