In guter Form präsentierten sich die Spitzenleichtathleten der LG Augsburg unterm Hallendach. Von den Bayerischen Meisterschaften in Fürth brachten alle Augsburger Starter eine Medaille nach Hause.
Aleksandar Askovic bewies in seinem ersten Männerjahr seine Sprintfähigkeiten, obwohl er gesundheitlich angeschlagen war. Über 60 Meter gewann er den Vorlauf und sein Halbfinale. Mit 6,95 Sekunden bestätigte er seine persönliche Bestleistung und qualifizierte sich für die Deutsche Meisterschaft der Männer. Hochspannend war das Finale. Askovic sah bis 55 Meter wie der Sieger aus, ehe auf den letzten Metern Maximilian Entholzner (1. FC Passau, 6,93 Sekunden) und Lucien Aubry (LG Erlangen, 6,94 Sekunden) vorbeizogen. Der Augsburger musste in 6,95 Sekunden mit Bronze zufrieden sein. „Ich bin happy. Die DM-Quali war für mich sehr wichtig“, sagte Askovic.
Zwiespältig beurteilte Nina Bauch (U18) die Meisterschaft. Zunächst verlief alles nach Plan: Die Haunstetterin gewann über 60 Meter den Vorlauf, das Halbfinale und war im Finale mit 7,81 Sekunden nicht zu schlagen. Die Freude über den Titel währte aber keine zehn Sekunden. Beim Zurückgehen von der Kurvenschräge knickte sie um und verletzte sich das Außenband. „Über den Titel kann ich mich unter diesen Umständen nicht freuen“, sagte Bauch. Sechs Wochen Pause und das Ende der Hallensaison ärgerten sie, da sie sich für die Deutsche Meisterschaft (U20) qualifiziert hatte.
Eine starke Leistung zeigte Florian Bauer (U18). Er stellte über 400 Meter eine neue persönliche Hallenbestzeit auf. Mit 53,52 Sekunden gewann er die Silbermedaille und kann als Nächstes die Süddeutschen Meisterschaften selbstbewusst angehen.
Bei den Frauen startete Sonja Keil. In 58,10 Sekunden gelang ihr eine neue Hallenbestzeit über 400 Meter. Sie gewann Silber, auch wenn die Zeit für die DM-Quali noch nicht ganz reichte. Über 200 Meter war die Berufsschullehrerin mit 25,71 Sekunden und Platz vier zufrieden. (rwe)