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Basketball: „Ich werde wie Dirk Nowitzki“

Basketball

„Ich werde wie Dirk Nowitzki“

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    Melody Oriebos ist bereits Spieler beim TSV 1847 Schwaben Augsburg. Wie viele andere Basketballer konnte er sich bei der Kinder+Sport Basketball Academy erfolgreich zum weißen Trikot werfen, passen und dribbeln.
    Melody Oriebos ist bereits Spieler beim TSV 1847 Schwaben Augsburg. Wie viele andere Basketballer konnte er sich bei der Kinder+Sport Basketball Academy erfolgreich zum weißen Trikot werfen, passen und dribbeln.

    „Wenn ich groß bin, werde ich wie Dirk Nowitzki“, meint die neunjährige Malin mit einem Lächeln im Gesicht und einem Basketball unter dem Arm. Neben ihr dribbelt ihr gleichaltriger Mitschüler Nathan einen Ball durch seine Beine. „Das brauch’ ich für das nächste Level“, berichtet er stolz. Worauf er anspielt, ist der Aufbau des Events in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Die beiden nehmen an der Kinder+Sport Basketball Academy teil, die der TSV Schwaben Augsburg gemeinsam mit dem Bayerischen Basketball Verband organisiert hat.

    Die Level, das sind Basketball-Trikots in verschiedenen Farben, angelehnt an die Gürtel des Kampfsports. „Heute spielen wir um das weiße Trikot“, erzählt der neun Jahre alte Fynn, der mit seinem Freund Leon zusammen extra aus Donauwörth angereist ist. Die beiden Freunde sind dort bereits im Verein, bei den VSC Baskets. Auf die Frage, wieso sie auf der untersten Stufe eingestiegen sind, erklärt Fynns Mutter: „Eigentlich könnten sie schon bei einem höheren Level anfangen, aber wir wollten uns das hier erst mal anschauen.“

    Gerade die verschiedenfarbigen Trikots treiben dabei die Motivation der Kinder weiter an. „Der Vorteil ist, dass für die Kids der Anreiz entsteht, sich immer weiter zu verbessern und zu Hause zu trainieren. Im Endeffekt wollen sie dann vielleicht sogar im Verein spielen“, sagt Stefan Merkl, Nachwuchskoordinator beim Bayerischen Basketball Verband (BBV), während er einem strahlenden Kind sein verdientes weißes Leibchen überreicht. Der BBV ist neben 13 Bundesligisten der bisher einzige Landesverband in Deutschland, der einen solchen Parcours anbietet. Im Moment noch als Pilotprojekt. Der 31-jährige ehemalige Regionalligaspieler führt weiter aus: „Wir wollen mehr in die Breite kommen; die Kinder sollen motiviert werden, weiter Basketball zu spielen und sich nachhaltig für den Sport zu begeistern.“ Abseits der großen Bundesligisten gäbe es noch etliche „weiße Flecken, wo Basketball noch nicht so populär ist. Dort wollen wir nachhaltig jungen Kindern den Sport näherbringen“, formuliert Merkl die Idee hinter der Aktion des Verbands.

    Dem kann sich Robert Ruisinger nur anschließen: „Es ist wichtig, Basketball in Bayern, fernab der zentralen Orte Bamberg und München, auch im Bereich Augsburg beziehungsweise in ganz Schwaben wachsen zu lassen und hier etwas auf die Beine zu stellen.“ Der 52-Jährige ist vor einigen Jahren über seine eigenen Kinder im U10-Bereich des TSV Schwaben in den Basketball eingestiegen; mittlerweile ist er neben seiner Tätigkeit im Nachwuchs des Vereins auch als Mini-Referent im BBV für den Jugendbereich unter zwölf Jahren ehrenamtlich zuständig. „Auch im Basketball suchen wir dauerhaft nach Nachwuchs, Aktionen wie diese hier sind da sehr toll. Die Eltern sehen ihre Kinder beim Spielen und wie sie Spaß dabei haben“, bilanziert Ruisinger und gibt dem ungeduldig wartenden Nachwuchsbasketballer neben sich den Ball. „Wenn fünf oder sechs Kleine sagen, sie wollen in einen Verein, dann klappt das ja vielleicht auch eher.“

    Und tatsächlich, Malin und Nathan sind begeistert. Beide haben vor, in einen Verein einzutreten. Während Malin nach dem Wechsel auf eine weiterführende Schule beginnen möchte, verspricht ihr Mitschüler aus der Wittelsbacher Grundschule: „Nach den Sommerferien fange ich in einer Mannschaft an!“ Großes Indianerehrenwort!

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