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Basketball: Der TV Augsburg weiß nicht, was ihn erwartet

Basketball

Der TV Augsburg weiß nicht, was ihn erwartet

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    Trainer und Abteilungsleiter Markus Mosig (rechts, kurze schwarze Hose) hat seinem Team bestmöglich auf die neue Saison vorbereitet, doch nach der langen Pause ist die Unwissenheit groß.
    Trainer und Abteilungsleiter Markus Mosig (rechts, kurze schwarze Hose) hat seinem Team bestmöglich auf die neue Saison vorbereitet, doch nach der langen Pause ist die Unwissenheit groß. Foto: TVA

    Denkt Markus Mosig an die kommende Saison, begleitet ihn Ungewissheit. Am Samstag starten die Basketballer des TV Augsburg mit dem Heimspiel gegen die Dachau Spurs (18 Uhr) in die Saison der 2. Regionalliga Süd. Noch allerdings ist unklar, unter welchen Begleitumständen diese und weitere Partien stattfinden werden. Verbände und Ligenverwalter hätten bislang keine Empfehlungen abgegeben, berichtet Mosig. Nicht sicher ist etwa, wie bei einem Corona- oder Quarantäne-Fall innerhalb eines Teams verfahren wird. Oder welche Bedingungen Zuschauerinnen und Zuschauer erfüllen müssen.

    TV Augsburg setzt bei den Heimspielen auf 3G-Regeln

    In der Vorbereitung auf die Spielzeit und in den dazu gehörigen Tests haben die Augsburger daher eigene Regeln aufgestellt. Alles im Einklang mit Trainern und Verantwortlichen des Vereins, wie Mosig betont. Konkret: Spieler und Publikum mussten die 3G-Regel einhalten, mussten also genesen, getestet oder geimpft sein. So reagiert der TVA auf einen Fall im vergangenen Jahr, als nach einer Partie etliche Spieler positiv auf das Virus getestet worden waren. „Das soll sich nicht wiederholen“, sagt Mosig. „Wir spielen – aber nur mit dem Schutz, den wir einhalten wollen. Wir stehen dazu, weil wir das nicht mehr riskieren wollen.“

    Das gleiche Verfahren soll nun in den Punktspielen angewandt werden. „Wir werden Leute aus der Abteilung einteilen, die die gegnerischen Spieler und die Zuschauer kontrollieren werden“, erklärt Mosig. Die Erfahrungen in den Testspielen hätten gezeigt, dass andere Teams Verständnis für die Sicherheitsmaßnahmen des TVA aufbringen. Die Liga schreibt vor, dass das jeweilige Hygienekonzept online veröffentlicht werden muss. Nicht aber, wie es konkret aussehen soll.

    Das Thema Corona begleitet die Vorbereitung des TVA. Weil die Hans-Adlhoch- und die Friedrich-Ebert-Halle geschlossen waren, blieb den höchstklassigen Basketballmännern Augsburgs nur eine Halleneinheit pro Woche. Mosig will sich darüber nicht beschweren, schließlich hätte man mehr als drei Monate Zeit gehabt, um die Belastung langsam aber stetig zu steigern.

    TVA-Trainer variiert Trainingsinhalte

    Der Coach und seine Assistenten Thomas Grünwald und Mateusz Sulka variierten in den Trainingsinhalten. Nicht nur mit Ball wurde geübt, Beachvolleyball, Jogging, Mountainbiken und Fitness ergänzten das Programm. Mosig: „Wir wollten einfach fit werden.“ Die Voraussetzungen waren nach der langen Pause unterschiedlich: Einige hatten sich mit Ausdauersport fit gehalten, andere hatten sich seltener bewegt. Seit August nimmt der 27-Jährige in seinem Team eine Veränderung wahr: „Die Jungs waren wieder richtig motiviert, weil die Vorfreude auf die Saison wuchs.“

    Der TVA hat seinen Kader im Gros zusammengehalten, dennoch ergaben sich Veränderungen. Für die Position des Shooting Guards sind Felix Graf und Ebu Ates zurückgekehrt, beide waren bereits in der Jugendbasketballbundesliga (JBBL) für Augsburg am Ball. Sie sollen Ideen geben und für Punkte aus weiterer Distanz sorgen. Auf dem Flügel verstärkt Tilmann Bockhacker das Team. Er kam aus Dresden für ein Studium nach Augsburg. Bislang letzter Neuzugang ist Sven Mayr, der über Landsberg und Gersthofen zum TVA wechselte. Den Zugängen stehen drei Abgänge gegenüber: Manuel Schmitt (Dresden), Leon Beccard (Wien) und Ben Geldner (Stuttgart) sind aus Augsburg weggezogen.

    TV Augsburg: Ein Jahr ohne Punktspiele

    Mosig ergeht es wie Trainerkollegen in der Liga. Nach beinahe einem Jahr ohne Wettbewerb lässt sich das Leistungsvermögen des eigenen Teams und das der Konkurrenten schwerlich einschätzen. Zunächst wünsche er sich eine „normale“ Saison ohne Corona-Zwischenfälle und Absagen. Sportlich gehe er davon aus, dass man „keine supergute, aber auch keine superschlechte Runde“ spielen werde. „So langweilig es klingt: Ich sehe uns im Mittelfeld.“ Etliche Klubs aus München finden sich in der fünftklassigen Liga, aber auch Vertreter aus Neumarkt oder Passau. Dem Auftakt gegen Dachau blickt Mosig zuversichtlich entgegen. Wie im vergangenen Jahr trifft der TVA zum Ligaauftakt auf Dachau. Damals siegte das Augsburger Team mit 110:73. Mosig: „Hoffen wir, dass es diesmal ähnlich laufen wird.“

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