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Augsburger Panther: Torhüter wartet auf die Ausrüstung

Augsburger Panther

Torhüter wartet auf die Ausrüstung

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    Tyler Weiman
    Tyler Weiman

    Nein, nervös sei er nicht, beteuert Tyler Weiman vor seinem ersten Einsatz in der Deutschen Eishockey-Liga für die Augsburger Panther. „Es ist eher so, dass ich mich auf die Liga und die neue Herausforderung freue“, sagt der Schlussmann, der kein leichtes Erbe antritt. In den vergangenen drei Spielzeiten nahm Dennis Endras diese Position ein und machte eine atemberaubende Entwicklung durch. Die AEV-Fans schlossen den sympathischen Allgäuer dank starker Leistungen schnell in ihr Herz, in der deutschen Nationalmannschaft eroberte sich Endras den Stammplatz im Tor und wurde bei der Weltmeisterschaft 2010 in Deutschland zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt.

    „Ich weiß, dass Dennis hier Großartiges geleistet hat, aber jetzt bin ich hier und werde mein Bestes geben“, sagt der Kanadier, der von den Manitoba Moose aus der American Hockey League nach Augsburg kam. Im Frühjahr hatte er sich bereits am Lech umgesehen und unterzeichnete später einen Ein-Jahres-Vertrag in Augsburg. Liga-Konkurrent Nürnberg Ice Tigers hatte ebenfalls Interesse gezeigt.

    Für das Auftaktspiel gegen die MetroStars hofft der 27-Jährige, dass seine maßgeschneiderten Ausrüstungsgegenstände wie beispielsweise der Helm mit Maske noch rechtzeitig eintreffen. „Das wäre schön, ansonsten fühle ich mich gut vorbereitet.“ In der Stadt findet er sich gut zurecht, am Montag ist zudem seine Verlobte Katharina in Augsburg eingetroffen.

    Nach fünf Wochen Eisarbeit mit dem neuen Team sieht Larry Mitchell den Spieler auf der wichtigsten Position auf einem guten Weg. In den ersten zehn Tagen auf der ungewohnt großen Eisfläche, auf der sich andere Schusswinkel ergeben, habe Weiman mit Umstellungsproblemen gekämpft. „Seitdem hat er sich jedoch von Woche zu Woche gesteigert“, sagt der Panther-Trainer, der die Vergleiche mit dem Vorgänger nicht mag: „Endras ist Endras und Weiman ist Weiman. Das sind zwei verschiedene Typen.“

    Beim 0:3 im letzten Testspiel am vergangenen Samstag in München musste der neue AEV-Torwart eine schwierige Situation überstehen, denn das 0:1 von jenseits der blauen Linie durch EHC-Verteidiger Stephane Julien war ein echtes Gurkentor. „Er weiß, dass so etwas nicht jede Woche passieren darf. Aber Tyler hat sich nicht hängen lassen, sondern danach starke Paraden gezeigt und sich durchgekämpft. Diesen Biss zu sehen, war wichtig für mich“, lobt Larry Mitchell.

    Auch wenn die Vorbereitung abgeschlossen ist, sieht sich der Kanadier weiter in einer Lernphase. In jeder DEL-Halle herrschen andere Lichtverhältnisse, am schwierigsten sei es im Curt-Frenzel-Stadion. Trainiert wird vormittags, wenn die grelle Mittagssonne auf die Eisfläche scheint und die Torhüter Weiman sowie Conti blendet. Am Freitagabend treten die Panther gegen Düsseldorf bei Flutlicht an. Weiman kann sich sicher sein, dass die AEV-Fans genau verfolgen, wie sich der Endras-Nachfolger bewährt.

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