Panther-Trainer Larry Mitchell hat sich festgelegt und am Dienstag seinen Kapitän bestimmt. Der 29-jährige Deutschkanadier Sean O’Connor wird die Mannschaft mit dem „C“ auf dem Trikot in die neue Saison führen. Assistenten werden Steffen Tölzer, Justin Fletcher und Christian Chartier.
Für Leo Conti war die Entscheidung des Trainers keine große Überraschung. „Sean ist ein offener Typ und wird von allen Spielern akzeptiert“, sagt der Torhüter. Das einzige Problem könnte die starke physische Präsenz des langen Angreifers sein, der in der vergangenen Saison häufig auf die Strafbank musste. Aber möglicherweise führt das neue Amt zu mehr Disziplin im Körperkontakt. „Ich fühle mich natürlich sehr geehrt“, meinte O’Connor. „Wir werden eine Mannschaft mit vielen hart arbeitenden Spielern sein, hier möchte ich mit gutem Beispiel vorangehen. Um erfolgreich zu sein, müssen aber alle mit der richtigen Einstellung zu Werke gehen und Führungsaufgaben übernehmen.“ Der Stürmer lässt sich durch die Panther-Niederlagen in der Vorbereitung nicht beeindrucken. „Sicher müssen sich einige der neuen Jungs noch auf die größere Eisfläche einstellen, aber mit den Testspielen ist das so eine Sache: Gewinnst du, sagen alle, ach, das ist ja nur Vorbereitung. Verlierst du, sehen viele ein Problem.“ Die Panther-Führung denkt auf Wunsch von Trainer Larry Mitchell offensichtlich intensiv darüber nach, eine weitere Ausländerlizenz zu vergeben. „Wir arbeiten daran“, sagte Sportmanager Duanne Moeser.
Auch die Einteilung der Stürmer im gestrigen Training deutete auf einen Transfer hin. Denn Nachwuchsangreifer Andreas Farny hatte Greg Moore und T.J. Trevelyan zur Seite. Da liegt die Annahme nahe, dass Farny Platzhalter für einen anderen Center spielte. Gestern war auch Petr Macholda im Einsatz. Der Verteidiger hat nach seiner Gehirnerschütterung einen Belastungstest bestanden und kann am Freitag gegen Düsseldorf dabei sein.