Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Augsburger Panther: Mitchell sucht nach Bayda-Ausfall nach Verstärkung

Augsburger Panther

Mitchell sucht nach Bayda-Ausfall nach Verstärkung

    • |
    Stürmer gesucht! Panthertrainer Larry Mitchell (Mitte), sein Assistent Greg Thomson (links) und Sportmanager Duanne Moeser sondieren den Markt.
    Stürmer gesucht! Panthertrainer Larry Mitchell (Mitte), sein Assistent Greg Thomson (links) und Sportmanager Duanne Moeser sondieren den Markt. Foto: Siegfried Kerpf

    Der Blick auf die DEL-Tabelle ist aus Panthersicht sehr erfreulich, aber der Trainer des Tabellendritten wird bereits nach sechs Spieltagen mit den Widrigkeiten des Profisports konfrontiert. Larry Mitchell musste von Mannschaftsarzt Dietmar Sowa erfahren, dass Ryan Bayda wahrscheinlich erst am Jahresende wieder einsatzbereit sein wird.

    Sowa hat den Kanadier am Dienstag im Fürstenfeldbrucker Krankenhaus operiert. Die Trizepssehne im linken Arm war gerissen, Sowa hat den Schaden behoben, eine Kunstsehne soll für zusätzliche Stabilität sorgen. „Bayda kann in sechs Wochen wieder trainieren, ein Einsatz in der Liga ist wahrscheinlich erst im Dezember möglich“, so der Mediziner.

    Für Trainer Mitchell ist das ein Grund mehr, sich nach zusätzlichem Personal umzuschauen. „Wir suchen weiterhin einen deutschen Stürmer, seit Dienstag aber auch einen ausländischen Angreifer“, will der Deutschkanadier auf die Bayda-Verletzung möglichst schnell reagieren.

    Detsch stößt aus Ravensburg zum Kader

    Da in Nordamerika demnächst die Punktrunde beginnt, sortieren die Vereine dort derzeit ihr Personal. „Vielleicht ist sogar einer der Spieler frei, die wir im Sommer auf unserer Kandidatenliste hatten“, hofft Mitchell, „aber unser Hauptgesellschafter Lothar Sigl hat mich schon davor gewarnt, wahnsinnig zu werden.“ Mitchell lächelt, während er das sagt. Er weiß aus langjähriger Erfahrung, dass Augsburg keine großzügigen Gehaltangebote machen kann. „Die Chancen, dass wir bereits am Freitag in Krefeld einen Neuen haben werden, sehe ich bei Minus null.“

    Der Trainer ist dennoch gut gelaunt – wohl auch deshalb, weil sich Mike Connolly innerhalb weniger Tage vom Sorgenkind zum Mitspieler zurückverwandelt hat. Der Kanadier ist nach seiner Nervenentzündung im Rücken wieder ins Training eingestiegen und soll am Freitag den Platz im Angriff neben Ivan Ciernik und Daniel Weiß einnehmen. „Ich habe ihm angeboten auf der Außenposition zu spielen, um ihm die Belastung beim Bully zu ersparen. Aber Connolly ist unser Regisseur und will das Spiel lenken.“ T. J. Trevelyan übernimmt den Part von Ryan Bayda an der Seite von Louie Caporusso und Dan DaSilva.

    Für die Heimpartie am Sonntag gegen den deutschen Vizemeister Kölner Haie (17.45 Uhr/live bei ServusTV) plant Mitchell mit einer zusätzlichen Alternative vom Kooperationspartner Ravensburg Tower Stars. „Ich habe bereits mit Trainer Daniel Naud gesprochen, dass Hans Detsch gegen Köln für uns spielt. Dem steht nichts im Weg, weil die zweite Liga am Sonntag spielfrei ist. Der 20-jährige ehemalige Kaufbeurer ist per Förderlizenz an Ravensburg „ausgeliehen“.

    Auch Köln plagen Verletzungssorgen

    Im Abwehrbereich sieht Mitchell sein Team sehr gut aufgestellt. „Das ist für uns sehr gut gelaufen“, meint der Trainer mit Blick auf die kurzfristige Verpflichtung von Arvids Rekis vor Beginn der Punktrunde. Der frühere NHL-Verteidiger Jeff Woywitka muss sich derzeit mit der Rolle der Nummer sieben begnügen. „Er ist sehr selbstkritisch und weiß, dass er sich durchkämpfen muss.“ Am vergangenen Wochenende kam der Riese vor allem in Unterzahl zum Einsatz und hat laut Mitchell ansteigende Form gezeigt.

    Die Panther haben nach sechs Begegnungen bereits 12 Punkte – weitaus mehr als ihre Wochenendgegner. Freitag-Gastgeber Krefeld (8 Punkte) hatte in der Vergangenheit häufig leichtes Spiel gegen die Panther. „Diese Hemmschwelle haben wir hoffentlich mit den Siegen in der vergangenen Saison abgelegt“, so Mitchell.

    Die Kölner Haie klagen über viele lädierte Spieler. „Wir haben das häufig selbst erlebt. Für einen kleinen Klub ist es fast unmöglich derartige Ausfälle zu kompensieren, aber auch große Vereine wie Hamburg oder Köln haben dann ihre Schwierigkeiten. Die Haie können es sich aber leisten mal schnell drei Profis zum Probetraining einzuladen“, weist Mitchell auf die Unterschiede hin. „Aber wir wollen natürlich die Probleme der Kölner ausnützen“, kündigt der Trainer an. Noch ist die Augsburger Heimbilanz mit drei Siegen makellos.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden