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Augsburger Panther: Meisner oder Deslauriers: Wer ist die Nummer eins im Panther-Tor?

Augsburger Panther

Meisner oder Deslauriers: Wer ist die Nummer eins im Panther-Tor?

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    Bisher erntete der Amerikaner Ben Meisner gute Kritiken.
    Bisher erntete der Amerikaner Ben Meisner gute Kritiken. Foto: Siegfried Kerpf

    Der Wunschtraum eines jeden Eishockey-Trainers auf der Torwartposition: Eine starke, konstante Nummer eins und dahinter ein zuverlässiger, motivierter Ersatzmann. Soweit die Theorie. Die Praxis sieht bei den Panthern in der jüngsten Vergangenheit ganz anders aus. Vor zwei Jahren kühlte das einst gute Verhältnis zwischen Coach Larry Mitchell und Stammkraft Patrick Ehelechner deutlich ab und die Nummer zwei Markus Keller bekam viel Spielpraxis.

    In der vergangenen Saison baute der kanadische Ex-Weltmeister Chris Mason nach einem guten Start ab. Deshalb setzten Hauptgesellschafter Lothar Sigl und der neue Trainer Mike Stewart auf der wichtigsten Eishockey-Position das Saisonmotto „Restart“ mit zwei neue Kräften um. Der 31-jährige Kanadier Jeff Deslauriers mit 62 NHL-Einsätzen war als Nummer eins eingeplant. Den Deutsch-Amerikaner Ben Meisner brachte Stewart vom DEL2-Klub Bremerhaven als Ersatzmann mit.

    Meisner hat zuletzt gut gearbeitet

    Doch spätestens im neuen Jahr ist die Hierarchie auf den Kopf gestellt. Zwar stand der 25-Jährige Meisner auch beim 2:4 in Berlin im Tor. Aber bei den Siegen davor ließ er jeweils nur ein Tor gegen Krefeld (2:1), in Ingolstadt (6:1), gegen Schwenningen (4:1) und Wolfsburg (2:1) zu – die Basis für vier Erfolge aus den vergangenen sechs Partien.

    Auf die Frage, ob der Ex-Bremerhavener seine neue Nummer eins ist, weicht Mike Stewart aus: „Das würde ich nicht sagen. Er ist heiß, er hat auf seine Chance gewartet.“ Sportmanager Duanne Moeser sieht es pragmatisch: „Nichts gegen Deslauriers, aber der Trainer muss einen Weg finden, damit die Mannschaft gewinnt. Mike Stewart denkt von Spiel zu Spiel. Und Meisner hat zuletzt gut gearbeitet.“ Der ursprüngliche Ersatzmann hat sowohl bei der Fangquote (90,6 Prozent/Deslauriers: 88,8) als auch beim Gegentorschnitt pro Spiel (2,65:3,54) die Nase vorn. Bei den Einsätzen führt Deslauriers mit 26:15.

    Im Interview spielt der mit 1,80 Metern eher kleine Torhüter ebenfalls sehr defensiv und murmelt etwas darüber, dass er versuchen will den Jungs vor ihm ein gutes Gefühl zu geben. „Ich will die Pucks stoppen und dem Team helfen.“ Und dass er dankbar ist für die Chance, sich in der Deutschen Eishockey-Liga zu präsentieren.In der höchsten deutschen Klasse sei mehr Struktur im Spiel und die Profis hätten eine höhere Spiel-Intelligenz, während in der DEL2 doch vergleichsweise viele junge Spieler ausgebildet werden.

    Viele Einsätze ist er gewohnt

    Mit dem Mammutprogramm von vier Einsätzen innerhalb von acht Tagen kommt der Mann mit der Rückennummer 30 problemlos klar: „Wer als Profi in Nordamerika unterwegs war, ist das gewohnt. Dort sind Trips mit fünf Spielen in sieben Tagen nicht außergewöhnlich. Oder drei Matches an vier Tagen in drei Städten.“ Jeder Spieler muss auf die richtige Ernährung und genügend Schlaf achten. „Dann geht es schon.“ Trotzdem freut sich die gesamte Mannschaft, dass nach dem Feiertags-Marathon mit neun Partien innerhalb von 22 Tagen nun wieder der gewohnte Rhythmus folgt.

    Am Freitag um 19.30 Uhr kommt Iserlohn ins Curt-Frenzel-Stadion. Sportmanager Moeser sagt über den Tabellenzweiten: „Die Roosters sind in der Offensive sehr stark und haben sich auf ihren Schwachstellen im Tor und in der Abwehr verbessert.“ Das erste Saisonduell in Augsburg gewannen die Panther nach Toren von Ivan Ciernik, Ben Hanowski, Thomas Holzmann und Alexander Polaczek mit 4:1. Im Tor parierte 33 von 34 Torschüssen: Ben Meisner.

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