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Augsburger Panther: Kämpfen und spielen

Augsburger Panther

Kämpfen und spielen

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    Kämpfen und spielen
    Kämpfen und spielen Foto: Foto: Ulrich Wagner

    Wenn es mal gar nicht läuft bei den Panthern, dann skandieren die Fans „Kämpfen und siegen“. Diese Qualitäten haben die Augsburger in der noch jungen Saison der Deutschen Eishockey-Liga bisher eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Gegen die stärker eingeschätzten Teams aus Düsseldorf und Köln erkämpfte die Mannschaft jeweils in der Verlängerung 2:1-Erfolge. Aber Larry Mitchell will mehr. Spielerisch ist bei den Panthern noch Luft nach oben – was zu einem so frühen Saisonzeitpunkt und angesichts der 15 Neuzugänge kaum verwundert. „Wir wissen, dass uns zwei Tore nicht immer zu Siegen reichen werden. Wir müssen unsere Trefferquote erhöhen“, fordert der Trainer.

    Deshalb beschäftigte sich der ehemalige Torjäger in dieser Woche eingehend mit seinen Stürmern. „Wir haben verstärkt Spielsituationen geübt, in denen wir zum Abschluss kommen“, erzählt Mitchell von der Trainingseinheit gestern Mittag in Duisburg.

    Das dritte Auswärtsmatch in Folge

    Anschließend reiste die Mannschaft weiter nach Hamburg, wo heute Abend um 19.30 das dritte Auswärtsmatch in Folge ansteht. In der Hansestadt treffen die Augsburger auf die Mannschaft der Stunde. Während der Hamburger SV in der Fußball-Bundesliga ganz unten steht, rangieren die Freezers in der DEL-Tabelle am entgegengesetzten Ende. Nach zwei Auftaktsiegen gegen Mannheim (4:2) und in Nürnberg (4:1) steht Hamburg mit sechs Punkten ganz oben.

    Offenbar haben nach einigen Fehlversuchen in den vergangenen Jahren Manager Stéphane Richer sowie Trainer Benoit Laporte die richtige Mischung gefunden. „Im Vergleich zum Vorjahr sind sie schneller geworden“, berichtet Larry Mitchell nach dem Studium von aktuellen Videoaufzeichnungen des heutigen Gegners. Im Kader der Hamburger stehen die Ex-Panther Brett Engelhardt sowie Colin Murphy, die zum Vizemeisterteam 2010 gehörten. Der Amerikaner Engelhardt hat sich gegen seinen ehemaligen Klub ein Ziel gesetzt: „Ich will endlich mein erstes Tor schießen – und das am besten so früh wie möglich“, sagte der 31-Jährige der Hamburger Morgenpost. Für seinen Sturmkollegen Colin Murphy ist das Duell mit den Panthern „ein besonderes Spiel, auch wenn wir nicht mehr viele Leute dort kennen“.

    Laporte schaffte die beste Vorrundenplatzierung des AEV

    Hinter der Bande steht mit Benoit Laporte ebenfalls ein Ex-Augsburger. Von 2003 bis 2005 gab der Frankokanadier im Curt-Frenzel-Stadion die Kommandos. „Er fordert immer, intensiv zu spielen. Da ist er ähnlich wie Larry“, erinnert sich Sportmanager Duanne Moeser, der unter Laporte noch als Stürmer auf Torejagd war. In seinem ersten Jahr am Schleifgraben verpasste der heutige Freezers-Coach knapp die Play-offs, die er in der Saison 2004/2005 mit dem siebten Rang erreichte – bis heute ist es die beste Vorrundenplatzierung der Augsburger in 17 DEL-Jahren.

    Allerdings machte sich Benoit Laporte bei seinem Wechsel im Sommer 2005 nach Nürnberg wenig Freunde beim AEV, da er einige Stützen praktischerweise gleich zu den Franken mitnahm. Nach den weiteren Stationen Basel (Schweiz), Ingolstadt und Ambri-Piotta (Schweiz) gibt der 51-Jährige seit Dezember 2010 an der Elbe die Kommandos.Milan Sako

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