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Augsburger Panther: "Die Eishockey Show": Haase und Ullmann erzählen Anekdoten aus der AEV-Kabine

Augsburger Panther

"Die Eishockey Show": Haase und Ullmann erzählen Anekdoten aus der AEV-Kabine

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    Die TV-Kommentatoren Rick Goldmann, Sebastian Schwele und Sascha Bandermann (von links) sowie die Panther-Spieler Christoph Ullmann (Mitte) und Henry Haase (rechts)
    Die TV-Kommentatoren Rick Goldmann, Sebastian Schwele und Sascha Bandermann (von links) sowie die Panther-Spieler Christoph Ullmann (Mitte) und Henry Haase (rechts) Foto: Siegfried Kerpf

    So gut es dem Panther-Spieler Henry Haase in Augsburg gefällt – mit der Sprache hat der gebürtige Berliner laut eigener Aussage immer noch seine Probleme. "Wenn mich unser Betreuer Volker Reinhard fragt, ob ich meine Schlittschuhe geschliffen haben möchte – dann ist das schon echt hart." Fatale Kausalkette: Haase versteht nichts, Reinhard schleift dessen Schlittschuhe nicht und der AEV-Verteidigers muss leiden. "Dann wundern sich alle, warum ich auf dem Eis ständig ausrutsche." Der Konter seines Mitspielers Christoph Ullmann: "Hank, das ist die Erklärung für deine Schlittschuhe. Aber wie rechtfertigst du das mit den Handschuhen und dem Schläger?"

    Frotzeleien wie diese finden für gewöhnlich in der Kabine der Augsburger Panther statt. An diesem Abend durften auch rund 80 Zuhörer in der Augsburger Soho Stage lauschen. Grund war der Besuch der drei TV-Kommentatoren Sascha Bandermann, Rick Goldmann und Sebastian Schwele. Das Trio, das sonst bei der Übertragung der DEL-Spiele im Einsatz ist, produziert seit knapp zwei Jahren den Podcast "Die Eishockey Show". Die Aufzeichnung der aktuellen Folge fand zum ersten Mal nicht im Studio, sondern live in Augsburg statt.

    Ullmanns Anekdoten: Zerschnittene Matratzen und ein zu kurzes Stromkabel

    Komplettiert wurden die drei von den AEV-Spielern Haase und Ullmann. Dass der erste Live-Podcast in Augsburg stattfinden sollte, sei schnell klar gewesen, sagte Bandermann: "Wir wollten in eine Eishockey-Stadt gehen und wussten, dass die Begeisterung der Fans in Augsburg groß ist. Wie irre die AEV-Fans sind, hat man zuletzt ja auch in der CHL gesehen." Zudem sind die Drähte der drei Münchner zu Panther-Prokurist Leo Conti und Christoph Ullmann gut.

    Rund 80 Zuhörer waren in die Soho Stage in der Ludwigstraße gekommen.
    Rund 80 Zuhörer waren in die Soho Stage in der Ludwigstraße gekommen. Foto: Siegfried Kerpf

    Conti, der sich zusammen mit einer Delegation der AEV-Geschäftsstelle unter die Zuhörer gemischt hatte, kam auf seine Kosten – und das lag nicht nur an den 500 Euro hohen Spende der Veranstalter zugunsten des AEV-Nachwuchses. Für Lacher sorgten etwa die Eingewöhnungsprobleme eines ehemaligen Mitspielers von Ullmann bei den Adler Mannheim: Der war als Nordamerikaner ausschließlich übergroße Matratzen in Doppelbetten gewöhnt und erschrak beim Blick auf sein Bett, in dem zwei Matratzen lagen. Die Vermutung: Der letztjährige Bewohner der Wohnung müsse aus Ärger über den nicht verlängerten Vertrag die Matratze zerschnitten haben. Ein anderer Nordamerikaner verzweifelte am Staubsauger. Mit dem könne er unmöglich die Wohnung sauber halten – schließlich sei das Stromkabel nur 20 Zentimeter lang. Auf die Idee, es weiter herausziehen zu können, kam er erst nach einem Tipp seiner Mitspieler.

    AEV-Spielmacher Drew LeBlanc: Einer, der es am Steuer nicht eilig hat

    Auf die Frage hin, wer im Panther-Team der schlechteste Autofahrer sei, wurde einer genannt der gar nicht mehr im Team ist: Jugendspieler Tim Bullnheimer. "Ich habe echt keine Ahnung, wie der den Führerschein geschafft hat", erinnert sich Haase, der einmal zu einer Badminton-Einheit von Bullnheimer kutschiert wurde. Das andere Extrem am Steuer sei einer, der auf dem Eis für eine schnelle Auffassungsgabe bekannt ist: Spielmacher Drew LeBlanc. Der habe es selten eilig – und merke selbst dann nicht, dass Haase direkt neben ihm fährt, wenn ihn dieser mit Hupen und Winken darauf aufmerksam macht. "Dafür haben sich die Leute hinter mir schon beschwert, weil ich so langsam gefahren bin – so wie Drew eben", sagte Haase.

    Natürlich wurden an diesem Abend nicht nur Sprüche geklopft, sondern auch "ernsthafte Themen" (Bandermann) tangiert. So erklärten die beiden AEV-Spieler, wie wichtig das Selbstvertrauen für die Leistung auf dem Eis ist (Haase: "In der Liga kann jeder Eishockey spielen. Aber wenn ich nicht gut drauf bin, kannst du mich in die Oberliga stecken"). Auch zur Jugendförderung in der DEL hatten beide AEV-Cracks ihre Meinung – und zeigten sich beeindruckt von der Unterstützung der Fans bei den CHL-Spielen. (Ullmann: "Das CHL-Trikot des AEV wird bei mir zuhause einen besonderen Platz bekommen.")

    Wer sich den kurzweiligen, rund zwei Stunden dauernden Abend anhören will, kann das beim Podcast der "Eishockey Show" nachholen.

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