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Augsburg: Panther-Spieler stehen vor Nikki Adlers Kampf Spalier

Augsburg

Panther-Spieler stehen vor Nikki Adlers Kampf Spalier

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    Boxerin Nikki Adler bestreitet am 12. Mai im Curt- Frenzel-Stadion einen WM-Kampf.
    Boxerin Nikki Adler bestreitet am 12. Mai im Curt- Frenzel-Stadion einen WM-Kampf. Foto: Ulrich Wagner

    „I’m coming home“ wird aus den Lautsprechern dröhnen, wenn am 12. Mai im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion Nikki Adler auf ihren Einsatz wartet. Den Song von Sean Combs, den man auch unter seinen Pseudonymen Puff Daddy, P. Diddy oder jetzt einfach nur unter Diddy kennt, hat sich die Augsburger Boxerin für ihren Weltmeisterschaftskampf gegen die Belgierin Femke Harms gewünscht. „I’m coming home“ (Ich komme heim) soll auch zugleich eine Hommage an Augsburg sein. Adler freut sich, wieder in ihrer Heimatstadt einen wichtigen Kampf bestreiten zu dürfen.

    Mittlerweile ist auch die Genehmigung vom Ordnungsamt eingetroffen. „Die Auflagen sind schon sehr umfangreich, aber es sind alles nur viele Kleinigkeiten, auf die wir achten müssen. Aber auch die Stadt hat ja großes Interesse gehabt, dass das Stadion auch einmal anders genutzt wird“, sagt Jule Schutz, die Managerin von Nikki Adler.

    Nur 2700 Zuschauer dürfen ins Stadion

    Ansonsten soll es natürlich ein großes Spektakel mit einer großen Lichtshow werden. Adler wird vor ihrem Kampf in der Kabine betreut, in der ansonsten die Eishockey-Profis der Panther sitzen. Die Puckjäger werden auch Spalier stehen, wenn Adler dann in den Boxring einläuft. Allerdings dürfen an diesem Tag lediglich 2700 Zuschauer ins Stadion. Die Stehplätze dürfen nicht genutzt werden. Das ist eine der Auflagen. Als Grund wird unter anderem genannt, dass sich Frauen in Stöckelschuhen verletzen könnten. Außerdem soll spätestens um 22 Uhr Schluss sein mit der Veranstaltung. „In diesen sauren Apfel haben wir leider beißen müssen, aber aufgrund der Anwohner ist das halt nun mal so“, meint Schutz.

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    Dagegen wird auf andere Einlagen und Darbietungen gänzlich verzichtet: „Wir wollen einen schönen Box-Abend ohne viel Schnickschnack“, meint Schutz. Auf diesen bereitet sich die 31-jährige Adler im Trainingslager an der Costa Blanca in Spanien vor. Derzeit geben sich ihre Sparringspartner die Klinke in die Hand. „Jetzt müssen die Männer herhalten“, lacht Adler. Das Augsburger Box-Event wird auch im Internet von ranFighting Sat.1 live übertragen.

    Weitere Kämpfe

    Neben Nikki Adler stehen mit Guido Fiedler, Michael Kannler und Ruben Wolf drei weitere starke Augsburger im Ring. Wie für Nikki Adler geht es dabei auch um Guido Fiedler um einen WM-Gürtel. Im Halbschwergewicht wird Fiedler gegen den 35-jährigen Slavoljub Mitic aus Serbien antreten. Fiedler, der sich vor allem als mehrfacher Kickbox-Weltmeister einen Namen gemacht hat, wurde sogar vor kurzem befördert.

    Der große Kickbox-Verband der ISKA (International Sport Karate Association) hat Fiedler neben Maurizio Granieri aus Schwäbisch Gmünd zum Kickbox-Nationaltrainer ernannt. „Das ist für mich schon eine Riesensache“, freut sich der Kampfsportler. Ab Mai dieses Jahres bekommt er auch neue Gäste in seiner Kampfsportschule Tigers Arena. So sollen dort auch die Panther-Profis im Rahmen ihrer Vorbereitung öfter dort trainieren.

    Gespannt darf man auch sein auf den Auftritt von Michael Kannler, der im Superfedergewicht um die Europameisterschaft kämpft. Vor kurzem hat Kannler in Oklahoma gegen den Russen Rasulov knapp verloren.

    Höchst interessant schließlich auch Ruben „The Viking“ Wolf. Der Augsburger, der in Wien lebt, hat sich vor allem als MMA-Kämpfer (Mixed Materials Art) einen Namen gemacht. Dort treffen sich die Protagonisten in Käfigen.

    Wolf war in früheren Jahren in der Region auch als Eishockeyspieler der Königsbrunner Pinguine bekannt.

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