Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Augsburg: Diese unbekannten Augsburger sind Weltmeister

Augsburg

Diese unbekannten Augsburger sind Weltmeister

    • |
    Christina Rupprecht ist eine von vielen unbekannten Augsburger Weltmeistern. Sie erkämpfte sich den Titel im Boxen im Minimum-Gewicht.
    Christina Rupprecht ist eine von vielen unbekannten Augsburger Weltmeistern. Sie erkämpfte sich den Titel im Boxen im Minimum-Gewicht. Foto: Michael Hochgemuth (Archiv)

    Sportler haben es nicht immer leicht. In Augsburg konzentriert sich die Aufmerksamkeit des Publikums zum großen Teil auf die „Platzhirsche“. Auf den Fußball-Bundesligisten FC Augsburg und die Eishockey-Profis der Panther. Dabei ist Augsburg im Sport mehr als nur der FCA. Noch nie zuvor gab es in Augsburg mehr Weltmeister, deutsche Meister oder Olympioniken als im Jahr 2016. Das Problem der meisten: Kaum einer weiß von ihren Erfolgen. Auch kaum davon, wie viele Augsburger für ihre jeweiligen Nationalteams im Einsatz sind.

    Oder kennen Sie Schamsatdin Panachow? Der Gewichtheber vom SV Gold-Blau Augsburg wurde in diesem Jahr Deutscher Seniorenmeister. Oder sagen Ihnen die Brüder Gregorio und Danilo Stipario etwas? Nein? Beide sind immerhin Nationalspieler – im Boccia. Eduard Müller dagegen ist ein junger Nachwuchsboxer beim Polizeisportverein Augsburg und er wurde im Jahr 2015 Deutscher Meister. Einer wie er hat noch halbwegs gute Chancen, sich irgendwann einen gewissen Bekanntheitsgrad zu erwerben.

    Christina Rupprecht holte ihren ersten Weltmeistertitel

    Kampfsport ist zumindest hierzulande gefragt. Weltberühmt kann man heutzutage vielleicht nicht mehr werden, aber gerade in der Gesellschaft haben Kampfsportler schon von jeher eine große Lobby. So ist es auch bei der vierfachen Box-Weltmeisterin Nikki Adler oder Kickbox-Weltmeisterin Tina Schüßler.

    Adler bekommt eine Vielzahl von Einladungen auf den Tisch und trifft dabei Menschen wie Til Schweiger, Veronica Ferres oder Didi Hallervorden. Zum Bayernliga-Eishockey-Schlagerspiel zwischen Memmingen und Passau war sie kürzlich eingeladen. Dort eröffnete sie die Partie mit dem ersten Bully. Ähnlich ist es bei Tina Schüßler. Auftritte in Blickpunkt Sport, bei a.tv Augsburg, im ARD-Mittagsmagazin oder in der Münchner Abendschau sind keine Rarität. Dazu versucht Schüßler ihr Glück auch noch mit Rockmusik. Das sorgt dann für einen zusätzlichen Bekanntheitsgrad. In die Fußstapfen der beiden wird Christina Rupprecht treten, die im Jahr 2016 im Minimum-Gewicht ihren ersten Weltmeistertitel im Boxen holte.

    Auch enorm interessant für die Öffentlichkeit sind natürlich immer die Olympischen Spiele. Mit den Kanuten Melanie Pfeifer, Sideris Tasiadis, Hannes Aigner und dem FCA-Spieler Philipp Max hatte Augsburg gleich vier Sportler zuletzt in Rio am Start. Max brachte sogar eine Silbermedaille mit nach Hause. Bei den Paralympics in Rio zählte Michael Teuber von der RSG Augsburg zu den Topsportlern und holte sich dort eine Goldmedaille im Zeitfahren. Matthias Heimbach aus Augsburg war dagegen mit den Rollstuhl-Basketballern in Brasilien.

    Bekannte Spieler aus dem Skaterhockey

    Neben Fußball und Eishockey hat sich Augsburg jedenfalls zu einem Paradies für Randsportarten entwickelt. Randsportarten müssen aber nicht immer ein Mauerblümchen-Dasein fristen. Siehe Skaterhockey. Die Sportart, die in den 1980er Jahren von den USA nach Deutschland schwappte, hat sich prächtig entwickelt. Apropos Skaterhockey. Die Spieler vom TV Augsburg Lukas Fettinger, Patrick Schenk, Simon Arzt, Maximilian Nies und Oliver Dotterweich wurden mit der deutschen Nationalmannschaft Europameister.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden