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American Football: Die Augsburg Raptors sind wieder am Ball

American Football

Die Augsburg Raptors sind wieder am Ball

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    Die Augsburg Raptors starten an diesem Wochenende in die Saison.
    Die Augsburg Raptors starten an diesem Wochenende in die Saison. Foto: Michael Hochgemuth

    Dass bayernweit in diesem Jahr im American Football kein offizieller Ligenbetrieb stattfinden würde, stand schon Anfang des Jahres fest. „Unsere Tagung war am Dreikönigstag, Anfang Januar. Da war noch überhaupt nicht abzusehen, wie die Corona-Pandemie sich entwickeln würde. Darum hatten wir vollstes Verständnis, dass der Verband so entschied“, sagt Daniel Metzler. Der Vorsitzende des Bayernligisten Augsburg Raptors ist nicht nur Vereinsfunktionär, sondern auch als Ligaobmann (Flagfootball) im American Football Verband Bayern (AFVBy) tätig. Er blickt von beiden Seiten auf das Geschehen.

    Doch je weiter die Infektionszahlen sanken, desto mehr war den Vereinen in der Landes- und Bayernliga klar, dass sie nach fast zwei Jahren Zwangspause wieder auf dem Platz stehen wollten.

    Augsburg Raptors spielen in der Bavarian Bowl Series

    Und so organisierten sie mit Zustimmung des Verbandes einen eigenen Wettbewerb, die Bavarian Bowl Series. In drei Gruppen (White, Blue, Silver) spielen die insgesamt zwölf Teams die vier Halbfinal-Teilnehmer aus. Die Raptors treffen in der weißen Divison auf die Neu-Ulm Spartans (Bayernliga), die Starnberg Argonauts (Bayernliga) und die Passau Pirates (Regionalliga). Die Augsburger starten am Sonntag (15 Uhr) auswärts in Neu-Ulm.

    Vier Landesligisten (Königsbrunn Ants, Augsburg Storm, Dachau Thunder, Bad Tölz Capricorns) haben sich allerdings entschieden, eine eigene Runde zu organisieren, die Brewery Season, die von acht lokalen Brauereien gesponsert wird. Die Ants starten am Sonntag (15 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Dachau Thunder in die kurze Saison. Augsburg Storm greift am 5. September ebenfalls mit einem Heimspiel gegen Dachau ins Geschehen ein. Daniel Metzler ist froh, dass die Klubs sich auf einen Modus einigen konnten: „So viel Harmonie habe ich zwischen den Vereinen selten erlebt“, sagt der Funktionär. Alle Teams seinen nach der langen Zwangspause heiß auf Touchdowns, Field Goals und Interceptions. „Unsere Mannschaft hat jetzt über zwei Jahre nicht gespielt. Die wollen einfach nur auf das Feld“, für Daniel Metzler die Platzierung am Ende nicht wichtig. „Aber natürlich wollen wir uns so gut wie möglich präsentieren.“

    Zwei Jahre keine Tochdowns, keine Field Goals

    Ansonsten haben die Footballer genauso mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen wie alle anderen Sportarten auch. Finanziell seien die Raptors bisher relativ gut durch die Pandemie gekommen, personell hat der Verein aber zu kämpfen. Generell sind in diesem amerikanischen Kultsport durch die Unterscheidung in Angriffs- und Verteidigungsformationen viele Spieler nötig, doch die sind in Zeiten des Lockdowns merklich weniger geworden.

    Der Spiel- und Trainingsbetrieb der Footballer war von Oktober 2020 bis Mai 2021 komplett eingestellt. „Das geht nicht spurlos vorbei. Bei den Männern geht es eigentlich noch. Doch gerade im Jugendbereich sind etliche Spieler einfach aus ihren Altersklassen wie der U19 und U16 herausgewachsen. Aber es kam kaum was nach. Wie auch?“, sagt Metzler. Deswegen hofft er auch, dass mit der Aufnahme des Spielbetriebs das Interesse an den Raptors wieder größer wird. Metzler: „Wir fiebern alle dem ersten Kick-off entgegen.“

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