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Amateure gegen Handball-Profis

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Amateure gegen Handball-Profis

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    Herbert Vornehm sieht seine Handballerinnen als Außenseiter.
    Herbert Vornehm sieht seine Handballerinnen als Außenseiter. Foto: Hochgemuth

    Im bereits sechsten Heimspiel der 2. Frauen-Bundesliga steht für die Handballerinnen des TSV Haunstetten erstmals eine komplett gegensätzliche Konstellation in der Albert-Loderer-Halle an: Wenn man um 18 Uhr auf den BSV Sachsen Zwickau trifft, heißt es: Vollblut-Amateure gegen Profis. Sechs Spielerinnen aus Rumänien, Tschechien, Litauen, der Slowakei und Kroatien spielen für die Sachsen, die eine kleine Europa-Auswahl ins Rennen schicken, und damit selbstredend zum Kreis der drei absoluten Topfavoriten der Liga zählen.

    Vergleichbar bescheiden scheinen die Möglichkeiten des TSV, der immer noch mit einem Kader aufläuft, der zu über 75 Prozent aus Eigengewächsen besteht. Für Haunstettens Trainer Herbert Vornehm weist die Aufgabe Parallelen zu den Anfängen in der 3. Liga Süd auf, als man im September 2011 zum ersten mal auf den SV Allensbach mit seiner großartigen Tradition und über zwanzig Jahren Zweitligazugehörigkeit traf: „Das ist immer ein besonderes Gefühl. Aber wir dürfen nicht vor Ehrfurcht erstarren. Ein bisschen Handballspielen können wir auch.“

    Nach zwei Niederlagen in den Spitzenduellen sind die Sachsen bereits im Zugzwang und jeder Ausrutscher hätte fatale Folgen. „Am Einsatz wird es nicht liegen, und ansonsten müssen wir einfach wieder an uns glauben und nicht bloß hoffen,“ sagt die zuletzt bärenstarke TSV-Kreisspielerin Laura Frank.

    Freier Eintritt für das Spiel der Männer

    Für den letzten Doppelspieltag gibt es für die Anhänger des TSV ein spezielles Nikolausgeschenk: Wer die Partie der Frauen besucht, hat im Anschluss freien Eintritt zum Spiel der Bayernliga-Männer gegen die DJK Rimpar II (20 Uhr). Udo Mesch hat mit seinem Team gegen die Unterfranken die Gelegenheit die Spitze der Verfolgerränge zu erklimmen und sich für längere Zeit komplett aus den Abstiegsrängen verabschieden. Nach vier Siegen in Serie ist auf Haunstetter Seite Zuversicht eingekehrt, wenngleich man die Auseinandersetzung mit den Nordbayern nicht auf die leichte Schulter nehmen will: „Wir haben an Stabilität dazu gewonnen, auch weil sich unsere Personalsituation wieder leicht entspannt hat. Das nötige Engagement ist immer obligatorisch,“ fordert der Trainer. (hv)

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