Die Saison beginnt: Am heutigen Samstag gehen die Panther um 11 Uhr zum ersten Mal im Curt-Frenzel-Stadion aufs Eis, allerdings ohne Trainer Larry Mitchell. „Die Spieler sollen sich erst einmal an ihre Ausrüstung gewöhnen. Das hat sich in den vergangenen Jahren bewährt“, zeigt sich Mitchell „ein wenig abergläubisch“. Es bleibt genügend Zeit bis zum ersten Test am 15. August beim Gäubodencup in Straubing gegen den österreichischen Erstligisten Klagenfurter EC. „Bis dahin haben wir sieben Trainingseinheiten.“
Mitchell muss ab Sonntag die beste Mischung finden, will aber im Angriff nicht zu viel experimentieren. Deshalb sind zwei Vorjahresreihen (Adrian Grygiel, Mike Connolly, Ivan Ciernik und Ryan Bayda, Louie Caporusso, T. J. Trevelyan) erst einmal gesetzt, die anderen werden neu formiert. Laut Mitchell dürften auch einige Trainingsgäste dabei sein. Raphael Kaefer vom Oberligisten EHC Klostersee nahm bereits an den Leistungstests der Panther teil und kann sich für einen Vertrag empfehlen. „Wir wollen ihn aber nicht mit einer großen Erwartungshaltung unter Druck setzen“, so der Trainer.
Zwei andere Stürmer sind nicht an einem Vertrag beim DEL-Verein interessiert, weil sie ihre Zukunft in Übersee sehen. Nick Latta, Sohn des ehemaligen Kaufbeurer Trainers Ken Latta, schaffte vergangene Saison den Sprung in die American Hockey League. Nico Sturm, U-20-Nationalspieler aus Neubergheim, hofft auf ein Stipendium in den USA, das ist nur möglich ohne Vertrag bei einem Profiverein. Die Panther beobachten den Markt, ein Stürmer und ein Verteidiger werden noch gesucht. Gerade der Abwehrspieler ist schwer zu finden. Mitchell: „Aber das wussten wir, seit wir erfahren haben, dass Michael Bakos seine Karriere beenden muss.“ (pede)