Sind Sie schon nervös, so kurz vor der entscheidenden Phase?
Nein, wir werden gut vorbereitet in die letzte Saisonphase starten. Die Vorfreude überwiegt.
31 Spiele 43 Punkte, knapp 1,5 Punkte im Schnitt – sind Sie zufrieden mit der DNL-Bilanz?
Klingt gut - ist mir aber nicht so wichtig. Es zählen die Fortschritte der Spieler und was wir als Mannschaft am Ende einer Saison erreicht haben. Noch stehen vier Spiele in der Hauptrunde aus.
Ihr Team steht auf Platz fünf. Was ist in dieser Saison realistisch drin?
Da hat sich nichts geändert. Realistisch ist ein Platz unter den Top Sechs. Und wenn es für uns in die Play-offs geht, dann möchten wir noch eine Schippe drauflegen.
Zuletzt waren einige AEV-Spieler in diversen Nationalmannschaften unterwegs. Eine Bestätigung Ihrer Arbeit?
Hauptsächlich eine Bestätigung für die Spieler und deren Leistungen, die zu den Nominierungen geführt haben. An zweiter Stelle für alle Personen, die bis zum heutigen Tag an der Entwicklung der Spieler mitgewirkt haben.
Sinn der DNL ist ja auch, Spieler für den Panther-Profikader zu entwickeln. Wer ist denn schon so weit für den großen Sprung?
Über die Sinnhaftigkeit im deutschen Eishockey möchte ich nicht philosophieren, das würde den Rahmen sprengen. Potenzial für das Profi-Eishockey ist definitiv bei ein paar Spielern vorhanden. Den großen Sprung könnten sie innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre schaffen, wenn sie akribisch weiter an sich arbeiten und die nötige Förderung erhalten.
Und was machen die Spieler, die nach der DNL nicht in den Profibereich streben?
Da liegt es an den Spielern selbst, sich zu entscheiden, ob sie im Seniorenbereich weiter Eishockey spielen möchten. Wenn ja, haben wir in der Region gute Vereine in der Landes- bzw. Bayernliga und mit Königsbrunn einen Bayernligisten direkt vor unserer Haustüre. Interesse seitens des EHC Königsbrunn wurde schon bekundet.
Betrachten wir den AEV-Nachwuchs als Gesamtes: Sind Sie mit der Entwicklung zufrieden?
Zufrieden bin ich, wenn ich im Frühjahr den Garten für den Sommer hergerichtet habe, da weiß ich, es ist geschafft und ich kann mich zumindest für ein paar Monate zurücklehnen und genießen. Im Sport gibt es immer Verbesserungsmöglichkeiten, und diese natürlich auch bei uns im AEV-Nachwuchs. Der eingeschlagene Weg ist der richtige und den werden wir weiter beschreiten, auch wenn Hürden im Weg stehen. Die Auflagen werden von Saison zu Saison angepasst und sind immer schwerer zu erfüllen. Um den Standard halten bzw. ausbauen zu können, benötigen wir allerdings dringend eine zweite Eisfläche mit zusätzlichen Kabinen die wir – wie auch andere Vereine – die ganze Saison nutzen können. Das Curt-Frenzel-Stadion ist eine der meistgenutzten Sportstätten in Augsburg und platzt sprichwörtlich aus allen Nähten.
Die U11 hat ja vor kurzem beim DEL-Cup das Finale erreicht. Wächst da eine neue Top-Generation heran, wie es die Jahrgänge 1999, 2000 und 2001 waren?
Es ist ein erfreuliches Ergebnis für den Moment und war mit Sicherheit ein sehr schönes Erlebnis für unsere Kids. Von einer neuen Top-Generation möchte ich nicht sprechen, da sollten wir erst die künftige Entwicklung abwarten.
Ist Michael Bakos auch noch im kommenden Jahr U20-Coach?
Insofern ich keine Kündigung erhalte, gehe ich mal schwer davon aus.
Die DNL-Abschlussplatzierungen der letzten drei Jahre wurden immer besser. Vervollständigen Sie die Zahlenreihe 11, 8, 6, …
…besser! Ich hab’s nicht so mit Zahlen (lacht). Interview:
Die Spiele am Wochenende
Sa. (19.30 Uhr) Düsseldorfer EG – AEV
So. (12 Uhr) Kölner EC – AEV