Der Verdächtige, 55 Jahre alt und ein verurteilter Bankräuber, präsentierte sich im Gerichtssaal als selbstbewusster, schlagfertiger Mann. Nachdem sein Anwalt angekündigt hatte, dass sein Mandant schweigen werde, dauerte es nicht lange, bis sich der Angeklagte daran nicht mehr gebunden fühlte. Stattdessen redete er sich in Rage, 20 Minuten lang. Dass ihm die Staatsanwaltschaft vorwarf, in Augsburg gleich drei Banken überfallen und zwei von ihnen mit jeder Menge Beute verlassen zu haben, beeindruckte ihn kein bisschen. Die Anklage, so lässt sich seine Aussage zusammenfassen, sei Quatsch. Er habe die Taten nicht begangen. Offenbar war der Groll des Mannes berechtigt; dass es anders war, als von ihm behauptet, ließ sich jedenfalls nicht belegen. Nach mehreren Verhandlungstagen wurde er freigesprochen.
Prozess in Augsburg
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