Mit unserer Reihe „Augsburger Anekdoten“ erzählen wir kleine Geschichten mitten aus dem Leben unserer großen Stadt.
Hauptsache Leberkäs. Heimspiele der Augsburger Panther sind natürlich vor allem sportlich interessant. Meistens zumindest. Im Pantherclub gilt für Personen auf teuren Plätzen freie Verpflegung. Man hat die Wahl unter verschiedenen Gerichten. Ein Bekannter hat kürzlich berichtet, wie seine Wahl ausgefallen ist: „Ich bevorzuge beim Panther-Buffet die vielfältigen Leberkäs-Variationen - Leberkäs mit Kartoffelsalat (mit und ohne Gurke), Leberkäs mit Breze, Leberkässemmel (einfach oder doppelt). Beim letzten Mal habe ich alle Varianten probiert.“ Na, dann ist es eigentlich auch egal, wie die Panther spielen, oder?
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Geteilter Glühwein. Abends drängen sich Menschen an den Ständen am Christkindlesmarkt. Man trifft Bekannte, sieht viele Gesichter - und hört aufgrund der Enge zwangsläufig anderen Personen beim Gespräch zu. In einer Viererrunde outet sich ein Mann als Glühweinexperte: „Ich mag es überhaupt nicht, wenn das Getränk abkühlt.“ Er habe ein erfolgreiches Rezept entwickelt. Allerdings benötige er zur Umsetzung eine Begleitperson, die den gleichen Geschmack haben müsse: „Wir holen anfangs zwei Gläser, danach wird nur noch ein Glas geordert und dann geteilt.“ Vorteil: der Glühwein ist stets warm und man bleibt in Bewegung.
Kann‘s heut etwas mehr sein? Nur zwei Gläser Glühwein auf einmal? Da kann der ältere Herr auf dem Christkindlesmarkt nur müde lächeln. Er schickt sich vielmehr zu einer Großbestellung an. „Verkaufen Sie auch ganze Flaschen?“, fragt er an der Almhütte. Mit derartigen Maßeinheiten kann der Herr hinter der Theke nicht dienen. Glühwein gebe es hier nur warm und in Tassen. So muss der Kunde weiterziehen, um für den weihnachtlichen Umtrunk mit der Liebsten Zuhause das passende Getränk erstehen zu können. „Ich kann es ja schlecht im Bauch heimtransportieren“, murmelt er im Weiterlaufen.
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Kleine Verwechslung. Apropos Gespräche mithören: Es geht dabei nicht immer nur um so lapidare Dinge wie Glühwein. Manchmal möchte man dann einfach nur eingreifen und Dinge richtigstellen. So wie diese Woche, als ein Mann mitten im Getümmel des Christkindlesmarkts stand und mit dem Handy telefonierte. „Was? Ich versteh‘ dich kaum. Ich bin gerade auf dem Augsburger Volksfest!“ Tja, kleine Verwechslung. Aber wir werden den Mann aufklären, wenn wir ihn im Frühjahr auf dem Kleinen Exerzierplatz zum Christkindlesmarkt treffen.
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