Das schöne Wetter lockt Spaziergängerinnen und Spaziergänger nach draußen. Seeumrundungen haben dabei ihren besonderen Reiz - und Augsburg und seine Umgebung bieten hierzu gute Gelegenheiten: Gerade einmal 485 Meter misst die kürzeste Runde. Sie führt um den Stempflesee im Siebentischwald. Nur für ambitionierte Wanderer empfiehlt sich die längste Tour von rund 46 Kilometern um den Ammersee. Hier die schönsten Seen-Spaziergänge im Überblick.
Dieses Voralpengewässer galt früher als „Augsburger Meer“ und mancher Fuggerstädter bewies mit einer Umrundung zu Fuß seine Kondition. Für die Gesundheit reicht eine mäßig anstrengende Bewegung von wöchentlich mindestens 150 Minuten, sagt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). So ist drei bis fünf Mal pro Woche ein zügiges Gehen von einer halben bis zwei Stunden empfehlenswert. Passende Strecken zwischen 2,1 und 8,5 Kilometern bieten fünf Seen in Augsburg und der Region, die nicht weiter als 15 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt sind. Die Rede ist vom Kuhsee, Autobahnsee, Weitmannsee, Wertachstausee und Mandichosee. Wir haben einige Routenvorschläge für Sie:
Der Klassiker: Rund um den Augsburger Kuhsee
Als ein Klassiker gilt die Tour um den Kuhsee. Was macht eine Umrundung dieses beliebtesten Augsburger Badesees so interessant? „Der tolle Blick über das Wasser, gerade morgens oder abends“, meint Walter Kraus. Der 76-jährige Hochzoller läuft regelmäßig in der Früh um den See. „Man hat ein klares Ziel vor Augen“, sagt Andrea Schmid. Sie kommt extra aus Kriegshaber zum Spazierengehen oder Walken an den Kuhsee. Die wohl gefragteste Seerunde der Region misst 2,4 Kilometer. „Sehen und gesehen werden“, lautet hier für manche Spaziergänger das Motto. Die beiden Parkplätze sind über Hochzoll-Süd zu erreichen. Am Ostufer stehen mehrere Fitnessgeräte bereit, um nach dem Gehen die restliche Muskulatur zu trainieren. Das Restaurant „Seelounge“ (Telefon 0821/61013), die „Schwarze Kiste am Hochablass“ und zwei weitere Kioske sorgen nach einer oder mehreren war ursprünglich ein Lech-Altwasser, an dem die Kuhherden zum Tränken geführt wurden, daher sein Name. Der Umbau zum attraktiven Naherholungsgebiet erfolgte zwischen 1970 und 1972 auch aus Gründen des Hochwasserschutzes.
Das Kiesabbau-Gebiet: Rund um den Autobahnsee
Stadtnah, aber trotzdem nicht überlaufen, lädt dieses nierenförmige Gewässer nahe dem Augsburger Flughafen zum Spazierengehen ein. Man fährt stadtauswärts in Richtung Flughafen, biegt nach der Autobahnausfahrt Augsburg-Ost rechts ab und erreicht dann die zahlreichen Parkplätze beim Nordufer. 2,1 Kilometer gilt es für eine Umrundung zu absolvieren. Ein anschließendes Einkehren ist in der Gaststätte „Lauterbacher am See“ (Telefon 0821/74821920) möglich. Außerdem kann man sich an einem Kiosk versorgen. Der 15 Hektar große Autobahnsee wurde in den Jahren 1936 und 1937 ausgebaggert, um Kies für den Autobahnbau zu gewinnen. Die damalige nationalsozialistische Planung für ein großes Hotel mit Strandbad hat man nach Kriegsausbruch eingestellt.
Der Inselreiche: Eine Tour zum Weitmannsee bei Kissing
Die Runde von 3,1 Kilometern um diesen See südwestlich von Kissing zeigt sich idyllisch und abwechslungsreich. So zählt man in dem türkisfarbenen Gewässer rund 30 Inseln. Ein Pfad führt am steilen naturbelassenen Westufer entlang. Ein Kiesweg hingegen begleitet das flache Ostufer mit seinen Liegewiesen. Bei der Anfahrt von Augsburg über die Bundesstraße 2 geht es beim Ortsende von
Rundkurs mit Alpenblick: Am Wertachstausee bei Bobingen
Der Parkplatz vor der Wertachbrücke gegenüber dem Bobinger Krankenhaus bietet sich als Startpunkt an. Erst führt die Strecke einen Kilometer in nördlicher Richtung entlang der
Auf schmalen Pfaden: Spazieren am Mandichosee
Für eine Runde um den Mandichosee, wie die Lechstaustufe 23 seit 2003 offiziell heißt, gilt es 8,5 Kilometer zu bewältigen. Parken kann man bei der Staumauer an der Straße zwischen Königsbrunn und Mering oder am östlichen Ufer dieses Segel- und Surfreviers. Es geht in südlicher Richtung entlang des Seeufers und dann entlang des Lechs bis zur Staustufe 22, wo der Fluss überquert wird. Nach dieser langen Seerunde, teilweise auf schmalen Pfaden, bietet der Kiosk „Werners Brotzeitoase“ einen Imbiss. Der 160 Hektar große See entstand in den 1970er-Jahren mit dem Bau der