Die Sätze klingen nach purem Hass - und nach Verzweiflung. „Ihr habt mich zu dem gemacht, was ich heute bin, ein verficktes Monster, komplett gefühllos gegen alles, vielen Dank.“ Die Ton-Aufzeichnung, die im Schwurgerichtssaal abgespielt wird, ist eindrücklich. Jessica S. hatte diese Sprachnachricht am 20. Januar 2024 ihrer Mutter und ihrer Tante geschickt, bevor sie mit einem Messer eine Bar in der Jakoberstraße betrat und auf einen ahnungslosen Barbesucher einstach. Der 42-jährige Tunesier war ihr Zufallsopfer. Am zweiten Prozesstag sagt nicht nur er als Nebenkläger vor der 8. Strafkammer des Augsburger Landgerichts aus. Vor allem geht es um die Angeklagte und ihr Motiv. Die Schilderungen aus ihrem Leben sind verstörend.
Augsburg
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