Akar S. (Name geändert), 1997 geboren, wuchs mit sieben Geschwistern in einem Dorf im kurdischen Grenzgebiet der Türkei zum Iran auf. Als Akar in die Schule kam, sollte er Türkisch sprechen, was er nicht konnte. Wie er sich heute erinnert, war er damals von den Lehrern drangsaliert, gedemütigt worden. Weil er Kurde war, Kurdisch sprach. Akar brach früh die lernte einen Landsmann kennen, der ihm von der PKK vorschwärmte, der in Deutschland verbotenen Kurdischen Arbeiter-Partei. Diese Untergrundorganisation kämpft in der Türkei und in dort angrenzenden Ländern für einen unabhängigen Staat Kurdistan. Der junge Akar ließ sich von den Erzählungen seines Freundes offenbar so begeistern, dass er im Juni 2017 einen Schlussstrich unter sein Leben in
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