Ein türkischer Familienvater schreibt über Jahre hinweg einer Geschäftsfrau nicht nur Mails und Briefe. Der Augsburger passt sie an der Arbeit ab und im Supermarkt. Er wedelt plötzlich mit Rosen am Fenster des Kursraumes, wo die Augsburgerin einen Qigong-Kurs besucht. Sogar auf dem Friedhof, am Grab ihrer Eltern, wartet er auf sie. Aufforderungen, das unterbleiben zu lassen, ignoriert er jahrelang. Als der 52-Jährige 2022 wegen Nachstellung einen Strafbefehl erhält, legt er Einspruch ein. Deshalb landet der Fall vor Richter Andreas Kraus am Amtsgericht, der sich nicht nur mit den Träumen des angeklagten Mannes befassen muss, sondern auch mit dem Erzengel Gabriel.
Prozess in Augsburg