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Prozess in Augsburg: Millionenschwerer Steuerbetrug mit Holzpaletten: Täter kommt frei

Prozess in Augsburg

Millionenschwerer Steuerbetrug mit Holzpaletten: Täter kommt frei

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    Ein Prozess in Augsburg wurde am Landgericht neu aufgerollt. Das Betrugsgeschäft lief über angebliche Lieferungen von Holzpaletten von Augsburg nach Italien.
    Ein Prozess in Augsburg wurde am Landgericht neu aufgerollt. Das Betrugsgeschäft lief über angebliche Lieferungen von Holzpaletten von Augsburg nach Italien. Foto: Tobias Kleinschmidt, dpa (Symbolbild)

    Seit Monaten führen fehlende Schiffscontainer zu Lieferengpässen. Aber ohne die Europalette, mit Kleidung, Technik, Autos, Lebensmitteln beladen, würden Handel und Industrie weltweit zusammenbrechen. Doch da das genormte Produkt sich einfach fertigen lässt – elf Bretter, neun Klötzchen, 78 Nägel – herrscht nirgendwo ein Mangel. Schätzungen zufolge sollen mehr als 600 Millionen Stück im Umlauf sein. Umso erstaunter waren Augsburger Finanzbeamte, als sie die für 2019 eingereichten Belege eines Holzhändlers aus dem Landkreis genauer prüften. Wie die Unterlagen zeigten, hatte dieser allein im April für eine Dreiviertelmillion Euro Holzpaletten an Firmen auf Sizilien geliefert. Konnte das stimmen? Liegen doch die Herstellungskosten für eine Palette unter sechs Euro.

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