Es geschah im März dieses Jahres im Augsburger Univiertel. Ulrike M. (Name geändert) ging mit ihrem Hund Ben Gassi und ahnte offenbar, was passieren konnte. Die 66-Jährige hatte die Leine am Hundegeschirr mehrfach verknotet, denn sie hatte Angst, dass ihr Sohn Ralf M. (Name geändert) den Vierbeiner, einen Schapendoe, entführt. Eine berechtigte Furcht. Tatsächlich tauchte ihr Sohn auf und nahm "Ben" an sich. Die Staatsanwaltschaft ging in der späteren Anklage davon aus, dass Ralf M., als sein Versuch, den Hund an sich zu reißen, scheiterte, seine Mutter umstieß, ein Messer griff, die Hundeleine durchschnitt und sich mit dem Hund davonmachte. Nun ist der ungewöhnliche Prozess gegen den 45-jährigen Mann zu Ende gegangen.
Prozess in Augsburg