Der Zeuge, ein Afghane, 33, bis zu seiner Flucht vor den Taliban ein Journalist in seinem Heimatland, bedankt sich zunächst bei Gericht, dass die Polizei überhaupt ermittelt hat und dass nun ein Prozess stattfindet. „Meine Familie ist sehr glücklich, dass wir in Deutschland sein dürfen, in einem Land, in dem es gute Gesetze gibt“. Der Vorfall im September 2022 allerdings habe sein Leben als Vater und das seiner Familie stark belastet. Sein sechsjähriger Sohn traue sich nicht mehr nach draußen, wolle nicht in die Schule gehen. Dass dies so sei, sei Schuld des Mannes auf der Anklagebank, der sein Kind missbraucht habe, sagt der Zeuge voller Emotionen.
Prozess in Augsburg